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FVDZ verabschiedet einstimmigen Beschluss auf Hauptversammlung

Überbordende Bürokratie, dysfunktionale Digitalisierung und staatliche Eingriffe in die Selbstverwaltung – das sind nur einige Punkte, von denen die Versorgung mit zahnmedizinischen Leistungen gezeichnet ist. (Bild: FVDZ/Jörn Wolter)
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Mo. 11. November 2024

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Kassel – Einstimmig hat die Hauptversammlung des Freien Verbands Deutscher Zahnärzte (FVDZ) eine Resolution mit zehn Punkten zur Reformierung des Gesundheitswesens verabschiedet.  Überbordende Bürokratie, dysfunktionale Digitalisierung und staatliche Eingriffe in die Selbstverwaltung – das sind nur einige der Punkte, von denen die Versorgung der Bevölkerung mit zahnmedizinischen Leistungen gezeichnet ist und die der Zahnärzteschaft zu schaffen machen.

Das Ergebnis sind zahnarztlose Landstriche, früh aus der Versorgung aussteigende Zahnmediziner, fehlender und mutloser Nachwuchs. „Der FVDZ zeigt seit Jahren den Weg aus der Misere auf und macht der Politik Vorschläge zur Gegenreaktion. Die Politik ist aber bis heute unwillig, Lösungen anzunehmen, die die Versorgungskrise abwenden könnten“, mahnt der Bundesvorsitzende des FVDZ Dr. Christian Öttl. Die Hauptversammlung des Freien Verbands Deutscher Zahnärzte fordert die Bundesregierung in ihrer Resolution vor allem auf, die freiberuflich inhabergeführten Praxen als Rückgrat der ambulanten zahnmedizinischen Versorgung anzuerkennen und zu fördern. Außerdem sollen Gesetze im Bereich der Gesundheitsversorgung nur noch nach dem Prinzip „one in – two out“ erlassen werden. Auch die Bürokratielast in den Praxen muss nachhaltig abgebaut werden. Die Bundesregierung wird weiter dazu angehalten, endlich versorgungsfremde Investoren im Gesundheitswesen einzudämmen. Zudem müssen Gesundheitsdaten besonders geschützt werden und deren Speicherung und Auswertung darf nur mit ausdrücklicher Zustimmung des Patienten im jeweiligen Einzelfall zugelassen werden. „Wir erwarten, dass die Bundesregierung ernsthafte Reformen liefert. Wir, der Freie Verband Deutscher Zahnärzte, haben die Verantwortung, den Finger in die Wunde zu legen und die Missstände anzuprangern. Nur wir können das. Wir dürfen das. Wir müssen das!“, konstatierte Öttl.

Quelle: FVDZ

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