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Zahnärzte geben Tipps für zahngesunde ABC-Schützen

Gesundes für die Zuckertüte zum Schulbeginn (Foto: akra)
Zahnärztekammer Schleswig-Holstein

Zahnärztekammer Schleswig-Holstein

Mo. 17. August 2009

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Für viele Kinder steht deutschlandweit zum Ende des Sommers ein bedeutender Tag an: ihre Einschulung. Um die Besonderheit dieses Ereignisses zu unterstreichen und den Schulanfang zu versüßen, bekommen Kinder traditionell eine Schultüte geschenkt. Da Eltern auch an diesem Tag auf gesunde Ernährung achten sollten, stellt sich jedoch die Frage: „Was kommt in die Schultüte?"

Dr. Michael Brandt, Vizepräsident der schleswig-holsteinischen Zahnärztekammer und zuständig für den Bereich Prävention, rät: „Zuckerhaltiges gehört auf keinen Fall dazu, schließlich ist Zucker der größte Feind aller Kinderzähne. Wer seinem Kind dennoch eine süße Freude machen möchte, dem bieten sich Alternativen aus dem zahnfreundlichen Warenangebot."

Zahnfreundliche Leckereien sind mit Zuckeraustauschstoffen gesüßt und verursachen keine Karies. Zu erkenn sind diese an einem kleinen rot-weißen Zahnmännchen mit Schirm auf der Verpackung. Das Infoblatt „Zahngesund in die Schule“ listet vieles auf, was besser ist als Naschereien: von A wie Anspitzer bis Z wie zuckerfreie Süßigkeiten. Das Infoblatt ist in vielen Zahnarztpraxen kostenlos erhältlich und steht auf der Homepage der Zahnärztekammer unter www.zaek-sh.de unter der Rubrik Patientenservice – Zahnhotline zum Download bereit.

Die Zahnärzte legen den Eltern der ABC-Schützen außerdem ans Herz, für richtige und regelmäßige Zahnpflege, gesunde Ernährung, Schmelzhärtung durch Fluoride und Zahnarztbesuche alle halbe Jahr zu sorgen. Mit diesen vier Säulen der Prophylaxe steht einem zahngesunden Schulanfang nichts mehr im Wege.

Die Einschulung bedeutet nicht nur eine einschneidende Wende im Leben des Kindes, sie bringt auch den Alltag im Elternhaus aus dem gewohnten Trott. Plötzlich ist eine weitere Person in der Pflicht, Zeiten und Regeln einzuhalten. In das morgendliche Ritual muss z. B. das Zähneputzen des Kindes nach dem Frühstück eingeplant werden, das die Kleinen ja bereits vom Kindergarten kennen. Mit einer fluoridhaltigen Zahnpasta müssen die Zähne gründlich von Speiseresten und Belägen befreit werden.
Damit sie dann den Schulvormittag gesund überstehen, sollte das Pausenbrot entsprechend zubereitet sein. Kerniges Vollkornbrot mit Wurst oder Käse, knackiges Gemüse und frisches Obst stärken die Kaumuskeln und tragen zur Kräftigung des Zahnhalteapparates bei. Milchprodukte liefern wertvolle Bausteine für die Zähne. So ein Frühstück tut nicht nur den Zähnen gut, sondern ersetzt verbrauchte Energie und steigert Konzentration und Leistungsvermögen.

Kinder haben durch die regelmäßigen Besuche des Zahnarztes im Kindergarten gelernt, dass Zucker den Zähnen schadet. Eltern sollten daran anknüpfen und nicht den Fehler machen, als Pausenfrühstück Milchschnitten, Schoko- oder Müsliriegel mitzugeben. Auch ein in die Hand gedrücktes Geldstück ersetzt nicht das liebevoll zubereitete Pausenbrot. Soll das Kind sich für die Pause selber etwas kaufen, wird es schnell das Gelernte vergessen und sich sein Frühstück aus dem Süßwarenregal auszuwählen.
 

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