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Zahnärzte protestieren gegen GOZ-Novellierung

Der FVDZ ruft alle Zahnärzte zum Protest auf. (Montage/Text: FVDZ-Protestbrief, Foto: S.Dashkevych)

Mi. 13. April 2011

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BERLIN – Der Freie Verband der Deutschen Zahnärzte e.V. (FVDZ) ruft zum Protest gegen die geplante Novellierung der Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ) auf. Die rege Beteiligung führte beim Verband zur Überlastung des Faxservers.

Der FVDZ ruft alle Zahnärzte auf, einen Protestbrief, der an Praxen versendet wurde und online abrufbar ist, unterschrieben zurückzuschicken. Der Verband plant die gesammelten Briefe dem Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) zu übergeben.

Grund des Protestes sei die Weigerung Röslers, den Punktwert für die Berechnung des zahnärztlichen Honorars zu verändern. „Die komplette Verweigerung einer Punktwertanhebung auch nur um einen Hunderttausendstel Cent nach 23 Jahren Gebührenstillstand ist eine Missachtung der hochwertigen Arbeit, die Zahnärztinnen und Zahnärzte jeden Tag am Patienten erbringen“, so FVDZ-Chef Dr. Karl-Heinz Sundmacher.

In dem offenen Protestbrief heißt es unter anderem, dass das Bundesgesundheitsministerium „seit mehr als zwei Jahrzehnten einseitig die Zahnärzteschaft zu Gunsten der Kostenträger“ benachteilige. Der so geforderte Interessensausgleich sei so nicht gegeben. „In der Tat ist das Bundesministerium für Gesundheit aber nach § 15 Zahnheilkundegesetz zu einem Interessenausgleich zwischen Zahnärzten und Kostenträgern verpflichtet, der seit über zwanzig Jahren vom BMG gesetzeswidrig ignoriert wird“, schreibt der FVDZ in einer Mitteilung.

Die Beteiligung ist groß, dass am Mittwoch der FVDZ meldete, dass sein Faxserver überlastet sei. Zahnärzte finden Protestbrief auf der Verbandswebsite (www.fvdz.de).

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