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HAMBURG – Angesichts des Klimawandels ist damit zu rechnen, dass Hitzewellen mit hohen Temperaturen künftig häufiger auftreten und intensiver werden.
Daher hat die Stiftung Gesundheit in ihrer aktuellen Ad-hoc-Befragung aus der Reihe „Im Fokus“ beleuchtet, welche Hitzeschutzmaßnahmen Ärzt:innen in ihren Praxen umsetzen und was sie ihren Patient:innen für Hitzewellen raten.
Hitzeschutz: Sechs von zehn Ärzt:innen setzen auf bauliche Maßnahmen
Verschattungen oder Klimaanlagen: Der Großteil der Ärzt:innen entscheidet sich beim Hitzeschutz für bauliche Maßnahmen (58,3 Prozent). Mehr als ein Viertel der Responder passt zudem bei Hitzewellen die Praxisabläufe an und verschiebt beispielsweise Sprechzeiten in die Morgen- und Abendstunden (29,3 Prozent). Und ebenfalls mehr als ein Viertel der Ärzt:innen berät Patient:innen gezielt zum Umgang mit Hitzewellen (27,3 Prozent).
Informationsmaterialien für Patient:innen und Fortbildungen nur selten genutzt
Eher selten bieten Ärzt:innen dagegen Informationsmaterialien zum Thema Hitze an: 5,9 Prozent von ihnen gaben an, Flyer bzw. Plakate einzusetzen oder entsprechende Infos für Patient:innen auf ihrer Praxis-Website bereitzustellen. An Fortbildungen zum Thema Hitze haben bisher lediglich 3,3 Prozent der Befragten teilgenommen.
Tipps für Patient:innen: Das halten Ärzt:innen bei Hitze für sinnvoll
Den Kopf vor Sonne schützen, die Mittagshitze meiden und den Alltag an die Hitzewelle anpassen: Das sind die drei Top-Tipps für Patient:innen. Mehr als 90 Prozent der Ärzt:innen halten diese Maßnahmen für sinnvoll sowie helle, weite und atmungsaktive Kleidung aus Baumwolle oder Leinen. 85,8 Prozent der Ärzt:innen empfehlen ihren Patient:innen auch, mehr als üblich zu trinken, sofern keine gesundheitlichen Gründe dagegen sprechen.
83,0 Prozent der Ärzt:innen raten zudem, die Hitzeverträglichkeit von Medikamenten zu beachten. Denn hohe Temperaturen können die Wirkung einiger Arzneimittel verändern oder unerwünschte Nebenwirkungen hervorrufen. Vor allem Blutdruckmedikamente müssten im Sommer oft niedriger dosiert werden.
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