AMSTERDAM – Schlaflosigkeit, Angstzustände und nächtliches Zähneknirschen hängen miteinander zusammen. Wie die Symptome behandelt werden sollten, ist umstritten. Die Bial-Stiftung wollte es genauer wissen.
Sie beauftragte Forscher des Netherlands Institute for Neuroscience an der Universiteit van Amsterdam, der Vrije Universiteit Amsterdam und der Mahidol University damit, die genauen Zusammenhänge herauszufinden, um bessere Behandlungsmöglichkeiten zu ermöglichen.
2.251 Patienten untersucht
Die Forscher haben mit 2.251 Probanden gearbeitet, von denen 352 an nächtlichem Zähneknirschen litten. Per Fragebogen wurden sie zu ebendiesem Schlafbruxismus (SB) und auch zu Schlaflosigkeit, Depressionen, Angstzuständen, Rauchgewohnheiten sowie Alkohol- und Koffeinkonsum befragt.
Obwohl die univariate Analyse, bei der nur zwei Faktoren betrachtet werden, einen positiven Zusammenhang zwischen Schlafbruxismus und Schlaflosigkeit gezeigt hat, verschwand dieser im multivariaten logistischen Regressionsmodell - wenn zusätzlich Alter sowie psychische und Lebensstilfaktoren berücksichtigt wurden. Das multivariate Modell hat jedoch einen indirekten Zusammenhang zwischen Schlafbruxismus und Angstzuständen gezeigt.
Bessere Therapien als Ziel
"Wir kamen zu dem Schluss, dass, obwohl Schlafbruxismus nicht direkt mit Schlaflosigkeit in Verbindung steht, Angst als Überbrückungsfaktor zwischen diesen Beschwerden wirken kann, sodass bei der Behandlung von SB und Schlaflosigkeit das Angst-Management nicht übersehen werden sollte", verdeutlicht Tessa Blanken von der Universiteit van Amsterdam. Sie fordert eine interprofessionelle Zusammenarbeit von Ärzten und Zahnärzten, um die Behandlung entscheidend zu optimieren.
Was alles einen Einfluss auf das zahnzerstörende Knirschen haben kann, zeigen frühere Untersuchungen. Die Krankheit wird danach mit Stress, Angstzuständen, Depressionen und sozialen Faktoren wie Unzufriedenheit am Arbeitsplatz in Zusammenhang gebracht. Auch schlafbezogene Störungen wie obstruktive Schlafapnoe, Restless-Legs-Syndrom oder die gastroösophageale Refluxkrankheit können eine Rolle spielen - ein weites Feld für Mediziner aller Fachrichtungen.
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