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LEIPZIG – Eine kürzlich durchgeführte Studie konnte eine Verbindung zwischen atopischer Dermatitis (AD) und Abnormalitäten in der Zahnentwicklung, wie Hypomineralisation und Hypodontie, aufzeigen.
Die Forscher vermuten, dass beide Zustände durch einen gemeinsamen mechanistischen Signalweg der Proteininteraktion miteinander verbunden sein könnten. Obwohl die beiden Krankheiten keine direkte Überlappung bei den beteiligten Genen aufweisen, könnten sie indirekt über Entwicklungswege verbunden sein.
Die Haut und die Zähne haben denselben entodermalen Ursprung, was zu einer "entodermalen subklinischen Entwicklungsstörung" führen könnte, bei der strukturelle Defekte in den Zähnen auftreten. Bei AD sind die Genvarianten FLG und OVOL1 sowie IL13 mit der Entwicklung der Krankheit am häufigsten assoziiert. Andere Gene, die mit AD in Verbindung stehen könnten, sind KLK7, SPINK5, LEKTI, SPRR3 und Gene, die an der Vitamin-D-Synthese und dem Stoffwechsel beteiligt sind. Zur Zahnagenesie (TA) gehören PAX9, MSX1, AXIN2, DKK1, EDA und EDA-Rezeptor-Gene, die mit der Entwicklung der Zähne und der gestörten Signalwege in Verbindung stehen können.
Eine Protein-Interaktionsanalyse ergab mögliche Verbindungen zwischen Proteinen, die mit atopischer Dermatitis und Zahnagenesie in Verbindung stehen, insbesondere zwischen Desmosomen-Proteinen und β-Catenin, einem wichtigen Bestandteil, der für die Zahnentwicklung von Bedeutung ist. Der genaue Interaktionsmechanismus zwischen AD und Zahnagenesie bleibt jedoch unklar und erfordert weitere Untersuchungen. Die Ergebnisse dieser Forschung könnten zu einem besseren Verständnis der zugrunde liegenden Zusammenhänge und möglicher gemeinsamer pathogener Signalwege führen.
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