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SAN DIEGO, USA – Einzig und allein die richtige Mundhygiene kann vor Karies schützen. Das haben erneut Forscher aus den USA und Australien in einer kürzlich veröffentlichten Studie bewiesen. Sie nahmen Gene ins Visier, die Einfluss auf das orale Mikrobiom haben und untersuchten, welche Rolle sie bei der Entstehung von Karies spielen.
Für ihre Studie analysierten die Wissenschaftler die Gene von 485 Zwillingskindern im Alter zwischen fünf und elf Jahren. Davon waren 280 Paare zweieiig, 205 eineiig und ein Drillingspaar. Die Auswahl der Probanden beruhte auf zwei Hypothesen der Forscher: Zum einen ändert sich die orale Bakterienbesiedlung mit dem Alter zunehmend und zum anderen teilen Zwillinge in der Regel das gleiche Entwicklungsumfeld.
Die Ergebnisse zeigten, dass eineiige Zwillinge mehr Übereinstimmungen in der bakteriellen Besiedlung hatten als zweieiige. Außerdem stellten sie fest, dass Gene Einfluss auf die Präsenz bestimmter Bakterien im Mund haben, allerdings nicht auf solche, die als Karies fördernd eingestuft wurden. Die Forscher fanden ebenfalls heraus, dass die vererbten Bakterienstämme mit fortschreitendem Alter abnehmen und die durch Umwelteinflüsse angesiedelten zunehmen.
Ein weiteres wichtiges Resultat der Studie war, dass Zucker einen großen Einfluss auf die Entstehung von Karies hat. Denn besonders Zwillinge, die viel Zucker mit ihrem Essen und ihren Getränken konsumierten, zeigten eine hohe Präsenz Karies fördernder Bakterien in ihrer Mundflora. Im Gegensatz dazu waren Bakterien, die kaum Einfluss auf die Entstehung von Karies haben, nur wenig vorhanden.
Die Wissenschaftler planen, die Zwillinge weiter regelmäßig zu untersuchen, um Veränderungen in der bakteriellen Mundflora mit zunehmendem Alter zu dokumentieren und auszuwerten. Zudem erhoffen sie sich, funktionelle Unterschieden in der Bakterienbesiedlung bei eineiigen und zweieiigen Zwillingen mit verschiedenen Stadien der Mundgesundheit zu finden.
Quelle: Cell Host & Microbe
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