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Arzneimittelausgaben gesunken - Patienten profitieren

Erstmals seit 2004 waren die Ausgaben für Arzneimittel in der gesetzlichen Krankenversicherung im Jahr 2011 wieder rückläufig. Sie sind um 1,17 Milliarden Euro auf 30,87 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahr gesunken. © Kadmy - Fotolia.com
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Di. 2. Oktober 2012

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BERLIN - Die Maßnahmen des Arzneimittelspargesetz und des Arzneimittelmarktneuordnungsgesetzes (AMNOG) der christlich-liberalen Koalition wirken. Der Arzneiverordnungs-Report 2012 zeigt, dass Einsparungen nicht zu Lasten der Patientenversorgung gehen müssen.

Kürzlich wurde der Arzneiverordnungs-Report 2012 veröffentlicht. Dazu erklärt der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Johannes Singhammer:

"Die Arzneimittelausgaben sind dem Report zufolge gesunken. Davon profitieren die Patienten.

Erstmals seit 2004 waren die Ausgaben für Arzneimittel in der gesetzlichen Krankenversicherung im Jahr 2011 wieder rückläufig. Sie sind um 1,17 Milliarden Euro auf 30,87 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahr gesunken. Der jahrelange Trend steigender Arzneimittelausgaben in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) wurde damit gebrochen - und das, obwohl im selben Zeitraum 2,3 Prozent mehr Arzneimittel verordnet wurden.

Die Maßnahmen des Arzneimittelspargesetz und des Arzneimittelmarktneuordnungsgesetzes (AMNOG) der christlich-liberalen Koalition wirken. Der Arzneiverordnungs-Report zeigt, dass Einsparungen nicht zu Lasten der Patientenversorgung gehen müssen.

Die mit dem Arzneimittelspargesetz 2010 eingeführte Anhebung des Herstellerabschlags für Arzneimittel ohne Festbetrag von sechs Prozent auf 16 Prozent und der Preisstopp für zu Lasten der Gesetzlichen Krankenversicherung abgegebene Arzneimittel bis zum 31. Dezember 2013 (Preismoratorium) haben wesentlichen Anteil an der positiven Entwicklung.

Entscheidender Beitrag für die künftige Ausgabenentwicklung bei Arzneimitteln in der GKV ist das AMNOG. Die Rahmenbedingungen für Wirtschaftlichkeit und Preiswettbewerb in der Arzneimittelversorgung wurden dauerhaft verbessert. Die Einführung des Zusatznutzens für neu in den Markt eingeführte Arzneimittel und die faire Preisvereinbarung zwischen den Herstellern und Krankenkassen sind entscheidende Schritte, um die langjährige Ausgabendynamik, die bislang von patentgeschützten Arzneimitteln ausging, zu beenden. Neben den Rabattverträgen hat auch die Einführung neuer Festbeträge zu finanziellen Entlastungen geführt.

Tendenziell werden die Ausgaben für Arzneimittel in einer älter werdenden Gesellschaft steigen. Es ist deshalb sinnvoll, die Sparmaßnahmen und die neuen Instrumente des AMNOG im Interesse der Patienten und Versicherten anzuwenden und das neue Instrument des Zusatznutzens als 'lernendes System' konsequent weiterzuentwickeln."

Hintergrund:

Der Arzneiverordnungs-Report analysiert die Entwicklung der vertragsärztlichen ambulanten Verordnungen. Grundlage für den diesjährigen Report bilden 784 Millionen Verordnungen, die von 141.515 Vertragsärzten ausgestellt wurden.

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