BUFFALO – In der von Patricia Diaz geleiteten Studie an der University at Buffalo School of Dental Medicine wurde die Wirksamkeit einer personalisierten Mundpflege-Routine bei Menschen mit Typ-2-Diabetes und Parodontitis untersucht.
Die Studie umfasste 114 Teilnehmer, von denen die eine Gruppe eine nichtchirurgische Parodontaltherapie (SRP) erhielt, die zusätzlich zur herkömmlichen Behandlung ein antimikrobielles Mundspülmittel mit Chlorhexidin zweimal täglich für drei Monate und spezielle Interdentalbürsten zweimal täglich für sechs Monate verwendete. Die andere Gruppe erhielt nur die herkömmliche SRP-Therapie und allgemeine Mundhygieneanweisungen.
Die Ergebnisse zeigten, dass die Gruppe mit Diabetes, die die ergänzende Mundpflege anwendete, signifikant größere Verbesserungen in Bezug auf die Reduktion der Parodontitis-Entzündung aufwies als die diabetische Kontrollgruppe, die nur die SRP-Behandlung erhielt. Dies legt nahe, dass die zusätzliche Mundpflege insbesondere bei diabetischen Patienten von Vorteil sein kann.
Interessanterweise profitierten die nichtdiabetischen Teilnehmer in der Studie nicht in gleichem Maße von den ergänzenden Maßnahmen. Dies könnte auf Unterschiede in der Heilungsreaktion zwischen den beiden Gruppen hinweisen.
Die Studie betont die Bedeutung einer personalisierten Herangehensweise an die Mundpflege, die individuellen Bedürfnissen gerecht wird. Obwohl das verwendete antimikrobielle Mundspülmittel Chlorhexidin mögliche Nebenwirkungen aufwies, wie Zahnverfärbungen und vorübergehende Geschmacksstörungen, konnte dies durch supragingivale Skalierung behoben werden.
Die Ergebnisse der Studie legen nahe, dass weiterführende Forschung notwendig ist, um die Rolle des Mikrobioms in der Mundgesundheit und seine Wechselwirkungen mit Diabetes besser zu verstehen. Die personalisierte Mundpflege könnte eine vielversprechende Strategie sein, um die Wirksamkeit der Behandlung von Parodontitis zu steigern und die Gesundheit von Patienten mit Diabetes zu unterstützen.
Zur Studie
Schlagwörter:
BERLIN - Die Rolle der Parodontologie in Behandlung und Prävention am Beispiel der Wechselwirkungen von Parodontitis und Diabetes mellitus war ...
Südkorea – Eine Forschergruppe aus Südkorea unter der Leitung von Assistenzprofessor Yun Hak Kim (Pusan National University) hat den Zusammenhang ...
Einer der bedeutendsten Risikofaktoren der Parodontitis ist das Vorliegen eines Diabetes mellitus. Laut Bundeszahnärztekammer steigt die Diabetesprävalenz...
In einem Webinar, das am 10. Februar live und kostenfrei im Internet übertragen wird, beleuchtet Prof. Dr. Dirk Ziebolz die Frage, welche Faktoren für ...
FRANKFURT AM MAIN – Anlässlich des Weltdiabetestags haben das Joslin Diabetes Center in Boston in den USA und die Sunstar Foundation am 14. ...
BARCELONA – 470 internationale Vertreter aus verschiedenen Feldern der Medizin und Zahnmedizin nahmen am 6. November am mittlerweile vierten ...
Greifswald – Kieferorthopädische Untersuchungen von 5.500 Kindern und Jugendlichen, zahnmedizinische Daten von 1.200 SHIP-Teilnehmenden über einen ...
MÜNCHEN – Vom 12. bis 14. November 2015 fand in München die 2. Gemeinschaftstagung der DGZ und der DGET mit der DGPZM und der DGR²Z ...
BERLIN - Eine chronische Zahnfleischentzündung zählt zu den häufigsten Erkrankungen der Mundhöhle. Dauerhaft hohe Blutzuckerwerte schwächen die ...
Brasilien – Wenn Bakterien den Weg bis zur Wurzelspitze finden, kommt es oft zu einer chronischen Entzündung. Apikale Parodontitis zählt zu den ...
Live-Webinar
Mi. 1. Oktober 2025
17:00 Uhr CET (Berlin)
Live-Webinar
Mi. 1. Oktober 2025
19:00 Uhr CET (Berlin)
Live-Webinar
Do. 2. Oktober 2025
15:00 Uhr CET (Berlin)
Live-Webinar
Mo. 6. Oktober 2025
18:30 Uhr CET (Berlin)
Live-Webinar
Di. 7. Oktober 2025
18:30 Uhr CET (Berlin)
Prof. Dr. Falk Schwendicke MDPH
Live-Webinar
Do. 9. Oktober 2025
14:00 Uhr CET (Berlin)
Dr. Priyantha Pang Lee Yek
Live-Webinar
Fr. 10. Oktober 2025
11:00 Uhr CET (Berlin)
Prof. Dr. Dr. Florian Stelzle
To post a reply please login or register