München – Wie die „Zeit“ berichtet, nutzen nur wenige gesetzlich Krankenversicherte die elektronische Patientenakte (ePA). „Kein Wunder“, findet der Präsident der Bayerischen Landeszahnärztekammer (BLZK), Dr. Dr. Frank Wohl, „denn die Akte hat keinen Mehrwert.“
Bisher gebe es nicht einmal einheitliche Kategorien zur Befüllung der ePA, wie „Befund“, „Bericht“ oder „Arztbrief“, von einer Volltextsuche ganz zu schweigen. Wohl erklärt: „Will sich der Arzt ein Bild von den Vorerkrankungen seines Patienten machen, muss er sich durch einen Wust an PDFs wühlen, die irgendwie bezeichnet sein können, zum Beispiel ‚Dokument17‘. Somit ist die ePA in ihrer jetzigen Form nichts weiter als ein elektronischer Schuhkarton voller Zettel. Smarte Lösungen sehen anders aus. Ob es jemals möglich sein wird, Röntgenbilder zu erfassen, ist fraglich. Wenngleich nur wenige Patienten auf ihre Akte zugreifen und entscheiden, welche Befunde und Medikationen einsehbar sind und welche nicht – was ihr gutes Recht ist – kann sich der Arzt nicht auf die Vollständigkeit der Daten verlassen. Die Hoffnung, bei Bewusstlosigkeit könne der Notarzt über die ePA auf die Notfalldaten des Patienten zugreifen, ist ebenfalls eine Luftblase, da es bislang keine mobile Anbindung gibt. Vor dem Hintergrund, dass Sicherheitsforscher in den letzten Monaten mehrere Datenschutzlücken bei der ePA aufgedeckt haben, ist das Verhältnis zwischen Nutzen und Risiko denkbar ungünstig.“ Das Fazit des BLZK-Präsidenten zur elektronischen Patientenakte: „Keiner nutzt sie, weil sie mit dem jetzigen Konzept nutzlos ist.“
Zwar haben nur wenige gesetzlich Krankenversicherte der Einrichtung ihrer ePA aktiv widersprochen, doch nach Erhebungen der „Zeit“ wird sie kaum angenommen. Demnach haben die elf Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) 25,8 Millionen E-Akten eingerichtet, doch nur 200.000 Versicherte haben eine persönliche Gesundheits-ID angelegt, um darauf zuzugreifen. Das entspricht weniger als 0,8 Prozent. Von den rund elf Millionen ePA der Techniker Krankenkasse (TK) sind nur etwa 750.000 im aktiven Gebrauch. Auch bei der Barmer werden die rund 7,8 Millionen angelegten ePA lediglich von 250.000 Versicherten genutzt.
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