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Erhöhen LKG-Spalten das Risiko für dentale Anomalien?

Eine aktuelle Studie untersucht das Risiko für Zahnanomalien bei LKG-Spalten. © Hortigüela – Fotolia.de
Karola Richter, Quelle: ZWP online

Karola Richter, Quelle: ZWP online

So. 26. Juli 2015

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WASHINGTON, USA – Gibt es eine familiäre Veranlagung für dentale Anomalien, die in Verbindung mit Gesichtsspalten stehen? Dieser Frage ging eine amerikanische Studie nach. Ihre Resultate wurden kürzlich im JDR Journal of Dental Research online veröffentlicht. Um eine Antwort zu bekommen, untersuchten die Wissenschaftler 3.811 Patienten.

660 davon (Kinder) hatten eine Spalte, 1.922 mit ihnen verwandte Personen nicht. Ihnen gegenübergestellt wurden 1.229 Kontrollpersonen. Dentale Anomalien traten häufiger im Oberkiefer als im Unterkiefer auf. Patienten mit Lippen- und Gaumenspalten neigten häufiger zu Anomalien, als Patienten mit anderen Spalten. Unregelmäßigkeiten in der Zahnbildung und -stellung wurden bei den Spalten-Fällen am häufigsten von allen Anomalien gefunden. Gegenüber der Kontrollgruppe zeigten die Verwandten von Spaltenpatienten (selbst nicht betroffen) häufiger Unregelmäßigkeiten in der bleibenden Bezahnung des Oberkiefers. Jedoch sind die Zahlen dazu so gering, dass sie von den Autoren nicht als relevant betrachtet wurden. In der Gesamtheit der erhobenen Daten schließen die Autoren, dass in den meisten betroffenen Familien keine höhere Warscheinlichkeit gegenüber der allgemeinen Bevölkerung vorliegt, dass eine LKG-Spalte auftritt. Die häufigen Fälle von Oberkieferfehlstellungen bei den betroffenen Patienten führen sie darauf zurück, dass sie durch die Spalte selbst sowie operative Maßnahmen zur Spaltenbehandlung entstanden oder die Folge dieser sind.

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