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BERLIN – Welche Rolle spielten die ärztlichen Standesvertretungen und ihre führenden Vertreter in der Zeit des Nationalsozialismus und wie sahen die gesetzlichen Rahmenbedingungen für die ärztliche Berufsausübung aus? Diese und weitere Fragen beantwortete Dr. Gisela Tascher in ihrer Dissertation über das Zusammenspiel von Staat, Macht und ärztlicher Berufsausübung am Beispiel des Saarlandes.
Die Dissertation wurde jüngst als beste Arbeit mit dem Forschungspreis zur Rolle der Ärzteschaft in der Zeit des Nationalsozialismus ausgezeichnet. Dabei hatte die Jury besonders beeindruckt, dass Tascher die Entwicklungen nach 1945 nicht ausgespart hat.
Der vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG), Bundesärztekammer (BÄK), Kassenärztlicher Bundesvereinigung (KBV) und Bundeszahnärztekammer (BZÄK) gestiftete und mit insgesamt 12.500 Euro dotierte Herbert-Lewin-Forschungspreis wurde in diesem Jahr zum fünften Mal vergeben. Die Jury, die sich aus Vertretern des Zentralrats der Juden in Deutschland, des Bundesverbandes Jüdischer Ärzte und Psychologen in Deutschland, sowie aus Vertretern der auslobenden Organisationen zusammensetzt, hob ausdrücklich die exzellente Qualität und große Themenvielfalt der 32 eingereichten Arbeiten hervor. Dies zeige erneut die Notwendigkeit, das Themenfeld weiter aufzuarbeiten.
Den zweiten Preis teilen sich Dr. Sascha Topp und Dr. Bernd Höffken. Topp erforschte in seiner Studie die nationalsozialistischen Euthanasie-Verbrechen. Er ging der Frage nach, wie diese Verbrechen historiografisch dargestellt und damit Teil der Erinnerungskultur wurden. Besonderes Augenmerk legte er dabei auf die Ärzteschaft und die Entwicklung der Ethik in der Medizin in der Bundesrepublik Deutschland. Die Untersuchung überzeugte die Jury durch die stringente Argumentation. Sie trage dazu bei, die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus als Teil der Erinnerungskultur zu sehen.
Höffken untersuchte in seinem Buch die Schicksale und Lebensdaten von 133 jüdischen Ärzten in Nürnberg – der Stadt der Reichsparteitage – und beeindruckte die Jury mit seiner Akribie und wissenschaftlichen Gründlichkeit. Der Autor zeichne die bewegenden Schicksale der Ärzte, ihrer Frauen und Kinder nach. Er setze damit allen damals ausgegrenzten, verfolgten oder ermordeten Ärzten aus Nürnberg ein bleibendes Denkmal.
An der Ausschreibung des Forschungspreises konnten Zahn-/Ärztinnen und Zahn-/Ärzte sowie Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten als Einzelpersonen, in Kooperationen oder in Gemeinschaften teilnehmen. Die Ausschreibung richtete sich zudem an Studierende der Zahn- oder Humanmedizin oder an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die an medizinhistorischen Instituten tätig sind.
Quelle: Bundesministeriums für Gesundheit, Bundesärztekammer, Bundeszahnärztekammer und Kassenärztliche Bundesvereinigung
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