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In einem bundesweiten Ideenwettbewerb, der innovative Praxismodelle sucht, sollen die besten „Vorbilder 2012“ prämiert und in die Öffentlichkeit gebracht werden.
Bundesweiter Wettbewerb sucht Mutmacher für junge Zahnmediziner
Immer mehr junge Zahnmediziner fragen sich, ob eine eigene Praxis noch erstrebenswert ist. Gründungsinvestitionen von mehreren hunderttausend Euro, Deregulierung, Konkurrenzdruck und gestiegene Anforderungen ans Praxismanagement stellen eine Herausforderung dar. Hinzu kommt besonders bei jungen Zahnärztinnen das Bedürfnis, Familiengründung und Beruf in Einklang zu bringen.
„Dennoch spricht weiter alles dafür, diesen Traumberuf zu ergreifen“, ist Dr. Angelika Brandl-Naceta überzeugt. „Es handelt sich um einen innovativen und äußerst interessanten Beruf mit einem breiten Aufgabenspektrum und wirtschaftlich interessanten Perspektiven. Heute ist es allerdings sehr wichtig, sich gleich von Anfang an betriebswirtschaftlich gut aufzustellen. Dann lohnt es sich auch finanziell – der durchschnittliche Einnahmenüberschuss eines Praxisinhabers liegt aktuell bei rund 122.000 Euro. Es lohnt sich vor allem auch im Hinblick auf ein erfülltes Leben. Es gibt dafür unzählige Positivbeispiele aus der Praxis.“
Genau diese Praxis-Modelle sucht die erfolgreiche Zahnärztin und leidenschaftliche Standespolitikerin Dr. Brandl-Naceta gemeinsam mit ihren Jury-Kollegen von der Zahnärztlichen Abrechnungsgenossenschaft (ZA eG), Pluradent und der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank). In einem bundesweiten Ideenwettbewerb sollen die besten „Vorbilder 2012“ prämiert und in die Öffentlichkeit gebracht werden.
„Wir suchen echte Mutmacher für junge Kolleginnen und Kollegen an der Schwelle zur Freiberuflichkeit. Praktiker, die mit klugen Ideen, Weitsicht und Pragmatismus eine solide Existenz aufgebaut haben und mit ihrem Leben zufrieden sind“, erklärt Dr. Susanne Woitzik von der ZA eG. „Authentische Vorbilder sollen mit ihren kleinen und großen Erfolgsstorys den Nachwuchs zur Selbständigkeit motivieren.“
Neben erfahrenen Praxisinhabern, die wirtschaftliche Herausforderungen oder den Spagat zwischen Beruf und Privatleben gemeistert haben, können an dem Ideenwettbewerb auch junge Zahnärzte teilnehmen. „Frische Ideen und praxistaugliche Konzepte, die gerade erst realisiert werden sollen, sind ebenfalls herzlich willkommen“, so Dr. Susanne Woitzik.
Bis zum 29. Juni 2012 können Ideen, Lösungen, Tipps oder strategische Konzepte aus der eigenen Praxis eingereicht werden. Informationen und Anmeldeformulare zum Wettbewerb gibt es auf www.za-vorbilder-gesucht.de.
Nach den Kriterien Originalität, Umsetzbarkeit und „Ermutigungsfaktor“ werten die Initiatoren die eingereichten Beiträge aus. Den Teilnehmern winken Geld- und Sachpreise im Gesamtwert von über 10.000 Euro. Die Sieger werden auf dem Deutschen Zahnärztetag 2012 ausgezeichnet.
Thomas Thiel von der Pluradent AG erhofft sich durch den Wettbewerb eine neue Begeisterungswelle für eine Praxisgründung oder Praxisübernahme. Der studierte Diplom-Kaufmann, der seit langen Jahren im dentalen Fachhandel tätig ist, verantwortet bei Pluradent die Fortbildungsakademie und die Praxisbörse und begleitet mit seinem Team regional tätiger Spezialisten Existenzgründungen von jungen Zahnärzten, ebenso wie den Prozess der Praxisabgabe.
Auch Gerrit Altenburg, stellvertretender Bereichsleiter Standesorganisationen bei der apoBank, setzt auf den Ideenwettbewerb: „Aufgrund der zahlreichen gesundheitspolitischen Veränderungen brauchen Zahnärzte heute kreative und tragfähige Praxiskonzepte. Mit unserem Wettbewerb wollen wir daher erfolgreiche und zukunftsweisende Konzepte auszeichnen und sie in der breiteren Öffentlichkeit bekannt machen. Ziel ist es, Zahnärzten innovative Möglichkeiten und Perspektiven für die Selbstständigkeit aufzuzeigen.“ Als Bank der Heilberufler kennt die apoBank die spezifischen Bedürfnisse der Zahnärzte so gut wie kein zweites Haus und begleitet ihre Kunden bei allen finanziellen und betriebswirtschaftlichen Fragen.
„Wir erhoffen uns neue Impulse für die ganze Branche“, ergänzt Zahnarzt Volker Hellwich, Vorstandsvorsitzender der ZA eG. „Hier haben sich schlagkräftige Partner für den freien Zahnarztberuf verbündet. Die Initiative unterstreicht unsere Grundhaltung Zahnärzte für Zahnärzte.“ Seit mehr als 20 Jahren mache sich die Zahnärztliche Abrechnungsgenossenschaft als Factoring-Anbieter mit vielen Dienstleistungen rund um Abrechung, GOZ und Durchsetzung von Ansprüchen gegen Kostenerstatter für Zahnärzte stark, so Hellwich.
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