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IDS-Pressekonferenz: Termin für September endgültig bestätigt

Von links nach rechts: Dr. Marco Landi, Mark Stephen Pace, Nadja Cleven, Oliver Frese und Corinna Mühlhausen beim europäischen Pressegespräch am 20. Mai 2021. © Koelnmesse
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Fr. 21. Mai 2021

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KÖLN - In Vorbereitung auf die International Dental Show (IDS) im September dieses Jahres haben die Organisatoren gestern eine Pressekonferenz abgehalten, um internationale Medienpartner über die kommende Veranstaltung zu informieren. Für das Event geplant ist ein einzigartiger Mix aus analogen und digitalen Formaten, um die IDS 2021 zu einer ganz besonderen Veranstaltung zu machen, die den Anforderungen dieser besonderen Zeit während der Pandemie gerecht wird.

Am Donnerstagmittag begrüßte Moderatorin Nadja Cleven die Journalistinnen und Journalisten, welche sich via YouTube in die Liveübertragung eingeschaltet hatten. Sowohl die gestrige Veranstaltung als auch die insgesamt nun schon 39. IDS, welche vom 22. bis 25. September in Köln mit derzeit rund 850 Ausstellern stattfinden wird, läuft unter dem Motto „Raus aus dem Krisenmanagement und rein in die Zukunftsorientierung“.

Cleven übergab sobald das Wort an Mark Stephen Pace, Vorstandsvorsitzender des Verbandes der Deutschen Dental-Industrie (VDDI), welcher in vielversprechender Stimmung erklärte, dass sich alle Beteiligten auf das Event im Herbst freuen. Der Optimismus sei vor allem darin begründet, dass „die Entwicklungen recht gut verlaufen“, „Maßnahmen Wirkung zeigen und Inzidenzen sinken“ und „die Impferfolge weltweit steigen“ würden.

Da sich bei der IDS 2021 alles um die Themen Zukunft der Dentalbranche während der Pandemie dreht, luden die Organisatoren der Pressekonferenz Corinna Mühlhausen ein. Sie ist Trend- und Zukunftsforscherin am Zukunftsinstitut Frankfurt und bat alle Zuschauenden „mit Mut den Blick nach vorne zu richten“. Dabei erklärte sie anhand des aktuellen Werteindex, dass das Thema Gesundheit nach wie vor auf Platz eins liegt, was sich auch als Megatrend in der Bevölkerung abzeichne. Konsumentinnen und Konsumenten seien bereiter als je zuvor sich gut zu vernetzen, für sich selbst vorzusorgen, individuell zugeschnittene Lifestyle-Pharmazie zu konsumieren, in smarte Produkte zu investieren und Umwege zu gehen, um auf Inhaltsstoffe und Plastik zu verzichten.

Das Gespräch über Patientinnen und Patienten rief anschließend das Thema Sicherheit auf den Plan. Dazu sprach Oliver Frese, Geschäftsführer der Koelnmesse: „Messen sind wieder erlaubt und die IDS wird unter den gegebenen Rahmenbedingungen stattfinden. Koelnmesse hat bereits im Frühjahr 2020 ein Sicherheitskonzept entwickelt. […] Die Besucher sind somit sehr sicher auf dem Veranstaltungsgelände und wir wollen damit auch erreichen, dass die Aussteller erfolgreich sind.“

Das Internet kann nicht alles ersetzen

Die 39. IDS wird ein Hybridevent – also eine Kombination aus Veranstaltungen vor Ort und Teilen, die im Internet stattfinden werden. Laut dem Präsidenten der Bundeszahnärztekammer Dr. Peter Engel und Dominik Kruchen, Präsident des Verbandes Deutscher Zahntechniker-Innungen, wurden bereits gute Erfahrungen mit solchen Konzepten gemacht. Zahnärztinnen und Zahnärzte konnten sich ihrer Erfahrung nach aufgrund ihrer Technikaffinität und Offenheit verhältnismäßig schnell an die neuen Konzepte gewöhnen. Dennoch „möchten sich Leute auch persönlich treffen“, fügte Kruchen hinzu.

Pace deutete noch einmal auf die Wichtigkeit der Digitalisierung hin und dass es dort schon Fortschritte gegeben habe, aber es ganz eindeutig an Infrastruktur fehle, um hier weiterzukommen. Auch er empfindet es als unerlässlich in Person zusammenzukommen und sagte: „Es ist ganz wichtig, dass wir Beziehungen pflegen. Das wichtigste an erfolgreichen Geschäften ist ohne persönliche Begegnungen nicht möglich. Digitalisierung hilft uns dabei effizienter zu werden, die Kommunikation zu verbessern und Kosten zu senken, aber sie bietet keinen Ersatz.“

Dr. Marco Landi, Präsident des Council of European Dentists, stimmte zu und fasste anschließend zusammen, dass der September der richtige Zeitpunkt sei, um in der Dentalbranche Europaweit wieder durchzustarten.

Grenzenloser Optimismus wird nicht von allen geteilt

Kritische Nachfragen von Medienvertretern wurden kurz vor Schluss der Konferenz beantwortet. Pace erklärte warum man so sehr an einer Umsetzung der IDS festhalte mit der Begründung, dass es für die Zahnärzteschaft wichtig sei an Innovationen heranzukommen und über diese sprechen zu können. Als Beispiel nannte er dafür Themen wie künstliche Intelligenz, die trotz Pandemie fortschreiten und über die man sprechen müsse.

Obwohl einige große Player der Dentalindustrie, unter anderem Dentsply Sirona, aus „verschiedenen Gründen“ nicht an der diesjährigen IDS teilnehmen werden, hoffen die Veranstalter, dass mit den bisherigen angemeldeten Firmen eine interessante Messe gestaltet werden kann.

Auch andere offene Fragen blieben bestehen. Darunter unter anderem wie viele Besucher sich letztendlich zu gegebener Zeit auf dem Messegelände aufhalten dürfen und welche Erweise zu Test oder Impfung erbracht werden müssen, um in die Hallen der Koelnmesse zugelassen zu werden. Diese sind jedoch von den Vorschriften der zuständigen Behörden abhängig und werden sich in den kommenden vier Monaten bis zum Start der Messe klären.

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