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In Diskussion: Zahnersatz aus internationaler Produktion

Rund 57 Prozent der Zahnärzte haben laut einer Studie ihre Patienten mit Zahnersatz aus internationaler Produktion versorgt (Foto: kristian sekulic). Dec 9, 2009 | G
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Mi. 9. Dezember 2009

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BREMEN – Die Kassenzahnärztliche Vereinigung Bayern (KZVB) regte jüngst mit einer Publikation eine Diskussion zum Thema Zahnersatz aus internationaler Produktion an. Das ist gut! Doch ein fairer Diskurs zum Wohle von Patienten ist gefragt.

Der KZVB-4-Seiter, der mit dem Anspruch angetreten ist zur Patienteninformation beizutragen, ist jedoch reich an Unterstellungen, Pauschalisierungen sowie unbelegten Behauptungen. Es erstaunt, dass Stereotype bemüht werden, die jeglicher Fakten entbehren – sie scheinen einzig das Ziel zu haben, Ängste von Patienten zu schüren. Repräsentative Untersuchungen oder Quellenverweise, welche die Argumentation der KZVB stützen, sucht der Leser vergeblich.

Ein Blick auf die Fakten
Dabei sprechen die Fakten, sofern man sie zur Kenntnis nehmen möchte, eine deutliche Sprache. Laut einer Studie im Auftrag der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV) aus dem Sommer 2009 haben 57 Prozent der befragten Zahnärzte ihre Patienten mit Zahnersatz aus internationaler Produktion versorgt. Zudem hat jeder siebte befragte Patient im Alter zwischen 30 und 75 Jahren in Erwägung gezogen, sich Zahnersatz aus internationaler Produktion eingliedern zu lassen. Sind 3.000 Zahnärzte, die mit dentaltrade, Anbieter von Zahnersatz aus internationaler Produktion, zusammenarbeiten, profitgierige Scharlatane? Hätten die 200.000 Patienten, die hochwertigen Zahnersatz von dentaltrade tragen, besser auf ihre Wunschversorgung verzichten sollen, weil diese in China produziert wurde?

Die Ersparnisse von etwa 60 Millionen. Euro hätten das Gesundheitssystem belastet oder den Konsumenten im Geldbeutel gefehlt. Dies sind nur Zahlen eines Dienstleisters dieser Branche! Was wäre die Alternative? Eine Bevormundung von Patienten und innovativen Zahnärzten à la Planwirtschaft, eine weitere Zunahme der fatalen Koinzidenz von sozialem und gesundheitlichem Status?

Zahnersatz aus Deutschland ist für viele Patienten kaum zu finanzieren
Fakt ist, dass sich viele Patienten eine Zahnersatzversorgung made in Germany nicht leisten können oder – ganz wichtig: nicht leisten wollen! Diese Tatsache lässt sich weder ausblenden noch schönreden oder an eine emotional aufgeladene Standortdiskussion koppeln. Die Realität zeigt vielmehr, dass sich Zahnersatz aus internationaler Produktion als innovative Gesundheitsdienstleistung definitiv am Markt etabliert hat.

Auch für Zahnärzte ist die Option, Patienten aufgrund einer Standortentscheidung nicht zu versorgen, sowohl vom ethischen als auch vom betriebswirtschaftlichen Blickwinkel aus fragwürdig.
Worum geht es den Initiatoren des Flyers eigentlich genau? Darum, Fragen zu einer zeitgemäßen und individuell abgestimmten Zahnersatz-Versorgung zu erörtern – oder ist der Flyer eher eine Mogelpackung und es stehen vielmehr die ökonomischen Befindlichkeiten einiger deutscher Labore im Zuge der Wirtschaftskrise im Fokus?

Grundsätzlich bleibt zu überlegen, ob verbale Parforcejagden, wie jene der KZVB, zu ihren Aufgaben zählen. Zumal diese weder einem fairen Wettbewerb dienen, noch mehr Umsatz für die eigenen Mitglieder generieren, sondern lediglich die Ängste von Patienten instrumentalisieren.

Hohe Qualitätsstandards und TÜV zertifizierte Labore
Die Autoren des Flyers suggerieren ferner, dass Zahnersatz aus internationaler Produktion aufgrund günstiger Preise deutschen Standards per se nicht entsprechen könne. Weder Quellen noch Studien stützen diese Argumentation, so dass nebulös bleibt, welche Richtlinien gemeint sind. Zur Erinnerung: zu den Standards in internationalen Laboren gibt es sehr wohl Vorgaben – eben jene, die auch für deutsche Labore gelten. Wobei die Zertifizierung und Ausstattung ebenbürtig sein dürfte, wenn nicht gar besser.

So fertigt z.B. dentaltrade im eigenen Meisterlabor in China sowie im Herstellerlabor in der Türkei. Alle Labore sind vom deutschen TÜV-Süd nach neuesten EN ISO 9001:2008 sowie nach EN ISO 13485:2007 zertifiziert. Die technische Ausstattung dieser Labore entspricht ebenso den deutschen Standards. Bei der Zahnersatzproduktion arbeitet dentaltrade nur mit renommierten deutschen und europäischen Materialherstellern zusammen. Deren Materialien tragen alle die entsprechenden vorgeschriebenen Kennzeichnungen und sind auf ihre Biokompatibilität hin geprüft.

Alle verwendeten Materialien entsprechen genau den Vorgaben des deutschen Medizinproduktegesetzes (MPG), ebenso wie in deutschen Laboren. Zusätzlich gewährt dentaltrade fünf Jahre Garantie auf alle Neuanfertigungen von festsitzendem Zahnersatz sowie drei Jahre auf herausnehmbaren Zahnersatz und bietet damit mehr, als der Gesetzgeber verlangt.

Auch wenn sich eine auf Sand gebaute Argumentation widerlegen lässt, ist es erschreckend, dass der KZVB-Vorstoß die Realität verkennt und Patientenwünsche negiert, ohne dabei Alternativen aufzuzeigen. Es ist an der Zeit für einen offenen und fairen Dialog. dentaltrade steht dafür jederzeit gerne zur Verfügung.

 

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