DT News - Germany - Internationales CEREC Symposium in Las Vegas

Search Dental Tribune

Internationales CEREC Symposium in Las Vegas

Das Symposium findet im Caesars Palace Las Vegas statt. Das luxuriöse Hotel ist im Stil eines antiken römischen Palastes errichtet: Säulen, Statuen und Wasserfontänen prägen das Er-scheinungsbild (Foto: Andy Z. ).
DGCZ (Deutsche Gesellschaft für Computergestützte Zahnheilkunde e.V.)

DGCZ (Deutsche Gesellschaft für Computergestützte Zahnheilkunde e.V.)

Fr. 9. Juli 2010

Speichern

WIESBADEN/ LAS VEGAS - Das CEREC-System begeht seinen 25. „Geburtstag“. Vom 26. bis 28. August 2010 treffen sich CAD/CAM-Interessierte und CEREC-Anwender aus Klinik, Praxis und Labor im Ceasars Palace Hotel in Las Vegas zum Erfahrungsaustausch. Renommierte Referenten werden einen Blick in die Zukunft der computergestützten Restauration vermitteln.

Weltweit sind mehr als 30.000 CAD/CAM-Systeme installiert, die im Chairside-Verfahren teilweise schon seit 25 Jahren defektorientiert restaurieren. Über 20 Millionen vollkeramische CEREC-Versorgungen wurden seit 1985 hergestellt. International publizierte, vielbeachtete Studien aus Klinik und Praxis begleiteten das computergestützte Therapiekonzept und be-scheinigten den adhäsiv eingegliederten Restaurationen eine hohe Überlebenswahrscheinlich-keit (nach Kaplan-Meier) auf einem Niveau, das bisher nur metallgestützten Versorgungen zugeschrieben wurde. Ferner konnten Wirtschaftlichkeitsberechnungen mit Daten von Kran-kenversicherern belegen, dass die Chairside-Methode konventionelle Verfahren dominiert.

Die 25-Jahrfeier von CEREC bietet den Anlass, die global gesammelten Erfahrungen und prospektiven Optionen des Systems transparent abzubilden und die Weichen für die weitere digitale Vernetzung von Praxis und Labor zu stellen. Dafür stehen Applikationen bereit, die die optoelektronische Quadrantenerfassung mit Gegenbiss, die biogenerische Kauflächenge-staltung, für die Prothetik den Online-Datenaustausch mit der Zahntechnik ermöglichen. Fer-ner verbindet sich CEREC mit der digitalen Volumentomographie und vereinfacht Befun-dung, Planung, Chirurgie, den prothetischen Aufbau im Rahmen der Implantatinsertion. Mit diesen Entwicklungen ist CEREC zum weltweiten „Treiber“ der computergestützten Zahnre-konstruktion geworden.

Zum Austausch der vielfältigen Erkenntnisse treffen sich Zahnärzte, Hochschullehrer, Zahn-techniker, CAD/CAM-Interessierte und CEREC-Anwender vom 26. bis 28. August 2010 im Ceasars Palace Hotel in Las Vegas, USA. Besonders die US-Referenten werden die Gründe für die schnelle Durchsetzung des CEREC-Systems in Nordamerika liefern. Für das umfang-reiche Vortragsprogramm mit ca. 40 Referaten werden deutschen Teilnehmern 15 Fortbil-dungspunkte gemäß den Richtlinien der BZÄK zuerkannt.

Die Erhaltung biologischer und funktioneller Strukturen bei der Restauration thematisiert Ja-cob G. Park, DDS, Praxisinhaber in San Antonio, Texas, sowie Lehrbeauftragter an der Den-tal School am University Health Science Center von Texas. CEREC-Anwender seit 2001, bringt Park den Symposiumsteilnehmern seine Vorgehensweise zur Erzielung von funktionell gestalteten Kauflächen mit Hilfe der biogenerischen „Zwillingstechnik“ nahe.

Robert J. Kelly, DDS, Direktor am Dental Research Center der University of Connecticut, ist ein Befürworter monolithisch geschliffener Kronen mit hohem ästhetischem Anspruch und bringt seine Überzeugung mit vielen klinischen Beispielen zum Vortrag.

Edward J. Schlissel, DDS, emeritierter Professor am Department of General Dentistry, Buffalo NY, hat sich viele Kenntnisse mit computergestützten Restaurationsverfahren und deren Integration in die Praxis erarbeitet. Aufgrund seiner Erfahrungen fordert er die Teil-nehmer zum „ständigen Lernen“ auf. Seine Botschaft zielt besonders auf differenzierte Präpa-rationstechniken, die kritische Bewertung von Software-Vorschlägen bei der virtuellen Kon-struktion, den Nutzen digitaler Farbbestimmungsysteme und fokusiert seine Profession stets auf den langfristigen, klinischen Erfolg.

Einer der ersten Prothetiker in den USA, die mit CAD/CAM-Technik chairside behandelten, ist Robert S. Conrad, DDS, Houston, Texas. Nach dem Studium an der University of Texas Dental Branch intensivierte er seine Prothetikkenntnisse am Veterans Affairs Hospital in Houston. CEREC-Anwender seit 1990, qualifizierte sich Conrad als CEREC-Trainer, brachte über 2500 Zahnarztkollegen die Chairside-Technik nahe und schuf eine digitale CEREC-Enzyklopädie auf DVD. Für die Befundung und zur Unterstützung chirurgischer Behandlun-gen setzt er in seiner Praxis auch GALILEOS ein. In Las Vegas wird Conrad Weichgewebs-umformungen und Restaurationsmethoden vorstellen, die das Ziel haben, die Papille zu ge-stalten und interdental dunkle Dreiecke zu vermeiden.

Als Ästhetik-Spezialist unter den CEREC-Praktikern gilt Rich T. Masek, DDS, San Diego. Als Absolvent der University of Southern California Dental School fokkusierte er auf ästheti-sche Restaurationen. CEREC-Anwender seit 1990, erwarb er mit vorbildlichen Veneers und funktionellen Veneer-Kronen mehrere Auszeichnungen von Fachgesellschaften. Zeitweilig leitete Masek als Präsident die Academy of Computerized Dentistry of North America. Auf dem Symposium nimmt Masek die Teilnehmer auf eine Zeitreise mit 20jährigen Erfahrungen in der ästhetischen Restauration, gespickt mit „Up and Down“ bei der Verwirklichung von individualisierten Therapielösungen.

Als „Brückenbauer“ hat sich Russel A. Giordano, Associate Professor sowie Director of Bi-omaterials Dept. an der Boston University Dental School, einen international Ruf im Bereich der Verarbeitung von Zirkoniumdioxidkeramik erworben. Als DMD der Harvard School of Dental Medicine qualifizierte er sich als D.M.Sc. am MIT Massachusetts Institute of Techno-logy und nutzte die Zusammenarbeit zur Entwicklung von Bearbeitungsverfahren für pressfä-hige und maschinenfräsbare Dentalkeramiken. Giordano wurde bekannt durch seine Studien mit Zirkoniumdioxid aus verschiedenen Lieferquellen. Er konnte belegen, dass unterschiedli-che Ausgangsstoffe und Sinterungsverfahren zu Qualitätsunterschieden hinsichtlich der Dau-erfestigkeit und der Sinterschwindung führen und ermunterte die Verwender, bewährte Mar-kenprodukte zu bervorzugen; nur diese böten eine langfristige, klinische Sicherheit. Auf dem CEREC-Symposium spricht Giordano über die anatoforme Gestaltung von Zirkoniumdioxid-Gerüsten und deren höckergestützte Verblendung, über Methoden zur Vermeidung von Chip-pings sowie über Befestigungsverfahren.

21 Jahre CEREC-Nutzung kann Mark R. Morin, DDS, niedergelassen in Springfield bei Detroit, überblicken. Hierbei haben ihm 20.000 CEREC-Restaurationen profunde Erfahrun-gen mit den vielfältigen Möglichkeiten der CEREC-Software vermittelt. Die Teilnehmer sei-nes Referats werden die Restauration eines Quadranten innerhalb einer Sitzung erleben.

Am Department of Cariology, Restorative Sciences and Endodontics der University of Michi-gan in Ann Arbor lehrt Dennis J. Fasbinder, DDS als Clinical Professor. Seit 1993 arbeitet er mit dem CEREC-System und entwickelte interdisziplinäre Arbeitsmodelle für Chairside und Labside, ebenso für die digital vernetzte Praxis. Auf dem Las Vegas Convention berichtet Fasbinder über seine klinischen Erfahrungen mit Lithiumdisilikatkeramik (e.max CAD) für konservierende und prothetische Restaurationen.

Der Prothetiker David M. Roessler, DDS, aus Sidney/Australien, hat über viele Jahre chair-side und konventionell labside gefertigte Keramikrestaurationen geprüft und mit Literaturda-ten verglichen. Daraus entwickelte er Konzepte mit dem Ziel, die klinische Haltbarkeit der Versorgungen zu verbessern. Roessler wird die Symposiumsteilnehmer in sein „pragmatisches CEREC-Logbuch“ blicken lassen.

Weitere Referenten aus Europa, Asien, Australien und aus den USA bieten ihre Erfahrungen mit der Abformfreien Praxis und CEREC Connect in der Zusammenarbeit mit den zahntech-nischen Labor. Die Interaktion der digitalen Volumentomographie mit GALILEOS und CE-REC auf dem Gebiet der Implantatversorgung und des prothetischen Aufbaus bilden einen weiteren Schwerpunkt. In die zahntechnische CAD/CAM-Welt führt James R. Glidewell, Inhaber der Glidewell Laboratories in Riverside und acht weiterer Produktionsorte. Mit 2.100 Mitarbeitern verfügt das Grosslabor über eine enorme Produktivität und gilt als einer der Schrittmacher der computergestützten Fertigung vollkeramischer Restaurationen. Auf dem CEREC-Symposium wird Glidewell besonders die Fertigung monolithisch geschliffener Kro-nen und sein Vertriebsmarketing thematisieren.

Die Organisatoren sind sich bewusst, dass dieses Symposium weitere Impulse für die compu-tergestützte, vollkeramische Restauration in Praxis und Labor auslösen werden. Ferner wird die Abdruckfreie Praxis mit der Vernetzung der Chairside-Behandlung zum ZT-Labor weiter voran schreiten. Auf einem Kontinent, in dem medizinische Neuerungen sich schneller als in der übrigen Welt durchsetzen, werden die Referenten in Las Vegas Belege vortragen, die zei-gen, dass der Einsatz der CAD/CAM-Technik künftig der Standard in der Zahnmedizin sein wird.

Teilnahme-Interessenten für das Internationale CEREC-Symposium vom 26. bis 28. August 2010 in Las Vegas können sich auf der Website www.cerec25.com orientieren. Deutschspra-chige Teilnehmer werden in ihrer Landessprache betreut; Abstracts der Referate und Work-shops werden deutsch aufgelegt.
 

To post a reply please login or register
advertisement
advertisement