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STUTTGART – Bei den Kassenzahnärztlichen Vereinigungen ist Baden-Württemberg mit der einzigen Vorstandsvorsitzenden bundesweit Spitzenreiter, gefolgt von Brandenburg und Sachsen, wo jeweils eine Frau Mitglied im Vorstand ist.
Die Kassenzahnärztliche Vereinigung Baden-Württemberg ist laut einer vom Bundesgesundheitsministerium veröffentlichten Statistik auf eine kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen „Frauenanteil im Gesundheitswesen“ Spitzenreiterin beim Frauenanteil in Führungspositionen unter allen Kassenzahnärztlichen Vereinigungen der Länder und des Bundes mit Frau Dr. Ute Maier als einziger Vorstandsvorsitzenden bundesweit.
Auf der Führungsebene unterhalb des Vorstandes hat die Kassenzahnärztliche Vereinigung Baden-Württemberg einen Frauenanteil von 40%. Zwei Bezirksdirektionen werden von Frauen geleitet.
„Der Zahnarztberuf wird zunehmend weiblicher, deshalb ist es für uns seit langem eine Selbstverständlichkeit, dass wir Chancengleichheit und ein ausgewogenes Verhältnis von Frauen und Männern in unseren Führungsebenen in der zahnärztlichen Selbstverwaltung abbilden wollen“, so die Vorstandsvorsitzende Dr. Ute Maier.
Von 50 Mitgliedern der Vertreterversammlung sind 37 männlich und 13 weiblich. Das entspricht einem Verhältnis von 26 % Frauen im ehrenamtlichen Selbstverwaltungsorgan.
Die Kassenzahnärztliche Vereinigung Baden-Württemberg ist seit Jahren sehr engagiert bei der Frage der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. 62 Prozent der in Baden-Württemberg praktizierenden Zahnärzte zwischen 25 und 34 Jahres sind weiblich.
„Ich wehre mich entschieden gegen das Jammern über eine sogenannte „Feminisierung“ des Berufsstandes und freue mich darüber, dass so viele Frauen sich für den Beruf entscheiden. Es ist unsere Aufgabe, dass wir – als Selbstverwaltung –den damit einhergehenden veränderten Bedürfnissen nach Vereinbarkeit von Familie und Beruf Rechnung tragen und die passenden Rahmenbedingungen hierfür einfordern.
Die Sicherstellung der Versorgung in Baden-Württemberg ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, und nicht etwa ein Problem, das durch einen erhöhten Frauenanteil in der Kollegenschaft erst entsteht.“ „Die Sicherstellung der Versorgung in Baden-Württemberg ist primär kein Problem eines erhöhten Frauenanteils in der Kollegenschaft, sondern ein generelles Thema der Schaffung von veränderten strukturellen Bedingungen sicherstellen werden“, so Dr. Maier.
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