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Mikrobielle Verbindung zwischen Parodontitis und COPD entschlüsselt

Forscher entdeckten, dass Bakterien, die mit Parodontitis assoziiert sind, die Progression von COPD fördern. © Vector Market – stock.adobe.com/Generiert mit KI
American Society for Microbiology/ZWP online

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Mo. 22. Januar 2024

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WASHINGTON DC – Eine aktuelle Studie der Sichuan University zeigt, dass eine schwere Zahnfleischerkrankung in Verbindung mit der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) steht.

Das Team identifizierte in ihrer Veröffentlichung in mSystems Immunzellen, darunter γδ T-Zellen und M2-Makrophagen, die eine entscheidende Rolle bei der mikrobiellen Verbindung zwischen den beiden Erkrankungen spielen.

Die Forscher entdeckten, dass Bakterien, die mit Parodontitis assoziiert sind, die Progression von COPD fördern, indem sie diese Immunzellen aktivieren. Insbesondere zeigten Experimente an Mäusen, dass eine gleichzeitige Infektion mit Parodontitis und COPD zu einem verschlechterten Verlauf von COPD führte. Weiterhin wiesen sie nach, dass das orale Bakterium Porphyromonas gingivalis, ein bekannter Auslöser von Zahnfleischerkrankungen, auch in das Lungengewebe gelangen und die Lungenmikrobiota verändern kann.

Die Erkenntnisse könnten einen vielversprechenden Ansatz für die Behandlung von COPD darstellen. "Durch die Verbesserung der Parodontaltherapie und die gezielte Hemmung von γδ T-Zellen und M2-Makrophagen könnten wir möglicherweise das Fortschreiten von COPD kontrollieren", erklärt Dr. Boyu Tang, Studienleiter. Zukünftige Studien sollen die Mechanismen in menschlichen Probanden bestätigen und die Auswirkungen von Rauchexposition genauer untersuchen.

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