HELSINKI/LEIPZIG – Eine sozial verantwortliche Firma mit einer klaren Vision zu sein, ist eine Sache. Über 40 Jahre lang an der Spitze der Dentalwelt mitzumischen, eine andere. Der finnische Dentalhersteller Planmeca scheint beide Kategorien zu erfüllen.
Zu einer Zeit als Computer den Eintritt in ein neues industrielles Zeitalter versprachen, verbaute das in den 70er Jahren gegründete Unternehmen bereits erste Mikroprozessoren in Dentaleinheiten. Seitdem hat diese Idee nicht nur eine neue Ära für zahnmedizinisches Equipment eingeleitet, sondern auch jahrzehntelang die Standards für eine gesamte Branche geprägt.
Man mag der Versuchung erlegen, Planmeca aufgrund dessen lediglich auf Dentaleinheiten wie dem neuen ergonomisch-geformten Compact i, oder dem derzeitigen Aushängeschild Souvereign zu reduzieren. Über die Jahre hinweg hat die Firma jedoch auch eine Reihe von technisch ausgereiften Dentalröntgengeräten und Softwareanwendungen auf den Markt gebraucht, die ihr nicht nur breite Marktakzeptanz beschert haben, sondern inzwischen auch an ungewöhnlichen Orten wie Militärbasen der US-Armee zu finden sind. Heute generiert die Planmeca-Gruppe mit ihren sechs Tochtergesellschaften nach eigenen Angaben jährlich einen Umsatz von 700 Millionen Euro, was sie in einer Liga mit Industriegrößen wie Sirona Dental System oder KaVo spielen lässt.
Es erscheint ungewöhnlich, dass diese Erfolgsgeschichte bis heute von einem eher unscheinbaren Industriebezirk zehn Kilometer östlich von Helsinki‘s Zentrum gesteuert wird. Dort hat das Unternehmen kürzlich seine Produktionsstätten auf eine Fläche erweitert, die mehr als sieben Fußballfeldern entspricht. Hinter den neu glänzenden Glasfassaden, die den nordisch-klaren Himmel an Sonnentagen reflektieren, verbergen sich neben Verwaltungsbüros eine emsige Produktion mit vollautomatisierter und moderner Robotertechnik ausgestatteten Lagerhalle im Erdgeschoss.
„Wir haben erst im April letzten Jahres mit den Plänen für die Erweiterung begonnen und sind trotz der extremen Bedingungen im Winter im Zeitplan geblieben,“ fasst Präsident und Inhaber Heikki Kyöstila gegenüber Dental Tribune die letzten 18 Monate zusammen. „Mit den neuen Produktionsstätten können wir jetzt auf die gestiegene Nachfrage unserer Produkte noch effektiver und schneller reagieren.“
Der 65-jährige Hobbygolfer sieht eine erfolgreiche Zukunft für das Unternehmen voraus, das er neben dem Medizintechnikzulieferer Planmed seit 1971 leitet. Das Herzstück der zur letzten Internationalen Dentalschau in Köln vorgestellten Produktoffensive ist ein Zusammenspiel verschiedener Produkte und Anwendungen unter dem sogenannten „Digital Perfection Integration“ Banner, um Daten und Ergebnisse aus verschiedene bildgebenden Verfahren besser und effektiver zusammenzuführen. Laut der Firma soll Behandlern besonders in der prä-operativen Phase so mehr klinische Informationen und damit Behandlungsoptionen zur Verfügung stehen.
Im Hardwarebereich führte das Unternehmen dafür zwei neue Versionen seines Röntgengerätes ProMax 3D ein, die um die Volumengrößen 34 x 42 mm bis 16 x 16 cm erweitert wurden. Neu ist auch ein integriertes 3D-Gesichtsscansystem, das realistische 3D Gesichtsfotografien allein oder in Kombination mit einem CBVT Scan erstellen kann. Laut dem Planmeca Vizepräsidenten für den Bereich Digitales Röntgen Helianna Puhlin-Nurminen, reduziert das System nicht nur die Strahlungsbelastung für die Patienten erheblich, sondern sichert auch bessere klinische und ästhetische Ergebnisse in Bereichen wie der Kieferorthopädie oder der maxillofazialen Chirurgie.
Die Abnahme intra-oraler Abdruckdaten kann mit dem Planmeca PlanScan scanner nun auch direkt über die Dentaleinheit erfolgen. Als fahrbare Cart-Version und mit offener Schnittstelle für diverse CAD/CAM Systeme, ermöglicht das Gerät Behandlern die komplette intraorale Situation eines Patienten zu erfassen und als dreidimensionales Modell abzuspeichern.
Alle diese Daten kommen anschließend in der Romexis-Software zusammen, die seit kurzem um eine eigenständige Applikation für Apple’s iPhone- und iPad-Geräte erweitert wurde. Behandler sollen damit nicht nur die Möglichkeit haben, zwei- und dreidimensionale klinische Bilder via mobilen Geräten weltweit abzurufen und auszutauschen, sondern verfügen damit auch erstmals über eine eigenständige mobile Anwendung zum Rendering von 3D-Oberflächen.
Neben den zahlreichen klinischen Vorteilen, markieren diese Neuheiten für Kyöstila vor allem einen Neubeginn. Seiner Ansicht nach hängt die Zukunft seiner Firma von einer lösungsorientierten Denkweise sowie der Leidenschaft ab, Arbeitsabläufe bei zahnmedizinischen Behandlungen immer weiter zu perfektionieren.
„Wir glauben an die Idee, dass es bei der Planung und Herstellung von neuen bahnbrechenden Produkten stets darauf ankommt, auf die Bedürfnisse der Kunden einzugehen,“ fasst er zusammen. „Das genaue Beobachten von Arbeitsabläufen in der Praxis hilft uns die Bedeutung kleinster Details zu erkennen, die letztendlich für den Endbenutzer den Unterschied ausmachen.“
(Aus dem Englischen von Annemarie Fischer)
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