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Zahntechnik-Azubi ist Mister Handwerk 2014

Hans Peter Wollseifer, Präsident der Handwerkskammer Köln (links), war einer der ersten Gratulanten. © Schwaibold/Axel Weiss
Karola Richter, Quelle: V. Schwaibold, Handwerksblatt

Karola Richter, Quelle: V. Schwaibold, Handwerksblatt

Do. 1. Mai 2014

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MÜNCHEN – Das Deutsche Handwerksblatt kürte kürzlich zum vierten Mal Miss und Mister Handwerk. Der Titel Mister Handwerk ging an den angehenden Zahntechniker Victor Schwaibold aus Kleve. Im Interview mit ZWP online verrät der 22-Jährige, warum er diesen Beruf gewählt hat und ihn mit voller Leidenschaft erlernt.

Das Deutsche Handwerksblatt kürte kürzlich gemeinsam mit seinen Partnern, dem Handwerksversicherer SIGNAL IDUNA, der Handwerkskrankenkasse IKK classic und dem Spezialisten für Handwerkssoftware Sage, auf der Internationalen Handwerksmesse in München zum vierten Mal Miss und Mister Handwerk. Von etwa 100 Bewerber/innen für den Kalender „Germany’s Power People 2014“ wurden je zwölf Handwerker und Handwerkerinnen zum Kalenderstar und jeweils sechs von ihnen für die Miss- bzw. Mister-Wahl nominiert.

Herr Schwaibold, wie kam es dazu, dass Sie in der Auswahl zum Mister Handwerk waren, aus Eigeninitiative oder hat Sie jemand vorgeschlagen?
Also ich bin mehr oder weniger dazu überredet worden, an dem Casting teilzunehmen, habe dann aber auch schnell Interesse für diese Form der Nachwuchsförderung entwickelt und war bereit, mich dafür richtig ins Zeug zu legen.

Welche Kriterien/Anforderungen wurden an die Bewerber gestellt?
Was die Anforderungen angeht, so war die einzige Bedingung, im Handwerk tätig zu sein, egal welcher Rang oder welches Alter. Ich bin dennoch stolz, als erster Auszubildender und erster Dentalästhetiker diesen Titel nach Kleve geholt zu haben und mein Handwerk national repräsentieren zu dürfen.

Wie lief die Wahl ab?
Bei der vorangegangenen Online-Wahl auf handwerksblatt.de wurden mehr als 1,15 Millionen Stimmen für die insgesamt zwölf Kandidaten abgegeben. Die Wahl als solches gestaltete sich folgendermaßen: Zunächst hatten wir die Aufgabe, berufsspezifische Kleidung der neuen Kollektion der Marke Engelbert Strauss zu präsentieren und einige Fragen einer Moderatorin zu Beruf und Titel „Mister Handwerk“ zu beantworten. Unterdessen sollte das anwesende Publikum auf der Handwerksmesse anhand von Stimmzetteln für ihren Favoriten stimmen. Anschließend präsentierten sich alle Kandidaten nochmals in Sportbekleidung und die Stimmzettel wurden eingesammelt.

Entscheidend für das Ergebnis der Wahl waren das Online-Voting zuvor, wo sich jeder Kandidat in einem kurzen Video vorstellen durfte, die Publikumsabstimmung vor Ort und das Bild der zehnköpfigen Jury, welche die Kandidaten nach Repräsentationsstärke, Engagement vor und während der Wahl sowie Gesamteindruck bewertete.

Haben Sie mit dem Titel bestimmte „Pflichten“ gewonnen?
Zu meinen Pflichten gehören mit Übernahme des Titels, als Repräsentant des gesamten deutschen Handwerks, die Attraktivität und die Power dieses Wirtschaftszweiges zu publizieren, als Vorbild voranzugehen und den Nachwuchs zu begeistern.

Welche Erfahrung/Inspiration bzw. Gedanken für die eigene Zukunft in Ihrem Beruf haben Sie aus der Aktion mitgenommen?
Durch den Titel fühle ich mich im Zuge meiner Ausbildung bestätigt, auf dem richtigen Weg zu sein, weiter an meinen Zielen und Vorstellungen festzuhalten, nie aufzugeben und für das, was mir wichtig ist, mit Inbrunst einzustehen. Ich erwarte von dem Jahr als Mister Handwerk viele neue Erfahrungen machen zu dürfen, mich mit vielen Leuten auszutauschen und in meiner Branche so präsent wie möglich zu sein. Ich hoffe, insbesondere in meiner Branche dazu oft Gelegenheit zu bekommen – in Form der Begleitung von Dentalfirmen auf Messen oder beispielsweise Gesicht einer Imagekampagne. Ich bin für jede Form der Vertretung meines Handwerks dankbar!

Welche Reaktionen aus Ihrem Umfeld (Mitschüler/Familie/Freunde) erhielten Sie nach dem Sieg?
Von meiner Familie und meinen Freunden, die mich auf dem Weg zuvor schon begleiteten, habe ich sehr viel Anerkennung bekommen und erfreue mich über einen sichtlich gestiegenen Bekanntheitsgrad in unserer Stadt, da ich schon mehrmals die Titelseiten der regionalen Zeitungen zieren durfte.

Wie kam es zu Ihrer Berufswahl des Zahntechnikers?
An den Beruf des Zahntechnikers bin ich schon ganz früh geraten, da ich seit meinem 14. Lebensjahr im Dentallabor des Vaters eines Freundes gejobbt habe. Das Gefühl, mittels seiner Hände, einem Menschen ein Stück Lebensqualität zurückzugeben, ist einfach einmalig und ich glaube, auch in keinem anderen Handwerk so im Fokus der Tätigkeit. Ich sage immer „Wir fertigen keinen Zahnersatz – wir verleihen die Lizenz zum Lächeln“, denn wie Charlie Chaplin schon sagte: „Ein Tag ohne ein Lächeln ist ein verlorener Tag!“

Vielen Dank für das Interview!

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