WASHINGTON - US-Forscher stießen in einer Langzeitstudie auf einen Zusammenhang zwischen Parodontitis und Frühgeburt. Schwangere Frauen mit unbehandelten Zahnfleischentzündungen haben dreimal häufiger Frühgeburten als Frauen mit guter Zahngesundheit. Das Risiko betrage eins zu vier, veröffentlichten US-amerikanische Forscher jetzt auf der Jahrestagung der „American Association for Dental Research“ in Washington.
Den Zusammenhang hatte ein Forscherteam der Universität Pennsylvania in einer Vergleichsstudie mit rund 1000 schwangeren Frauen festgestellt, die sich bei Untersuchungsbeginn in der sechsten bis 20. Schwangerschaftswoche befanden. Bei 872 Frauen diagnostizierten die Ärzte eine gute Zahngesundheit, bei 160 Frauen eine Parodontitis.
Bei ihnen entfernten sie harte Ablagerungen aus Zahnfleischtaschen und reinigten die Oberflächen angegriffener Zahnwurzeln. Nach der Behandlung teilten die Wissenschaftler die Gruppe der Parodontitis-Patientinnen in zwei Untergruppen: In Frauen, deren Leiden nach dem Eingriff abklang, und solche, die auch nach der Therapie nicht vollständig beschwerdefrei waren.
Die Forscher stellten ein deutlich höheres Risiko für Frühgeburten für die Parodontitis-Patientinnen fest: Von diesen brachten 23,4 Prozent ihr Baby noch vor Ende der 35. Schwangerschaftswoche zur Welt. Unter den beschwerdefreien Schwangeren lag die Frühgeburtenrate hingegen nur bei 7,2 Prozent.
Die Wissenschaftler erkannten zudem, dass eine rechtzeitige zahnmedizinische Behandlung das Frühgeburtenrisiko für bereits schwangere Frauen abmildern kann. Von insgesamt 49 erfolgreich therapierten Patientinnen hatten lediglich vier eine frühe Geburt, von den verbleibenden 111 nicht völlig geheilten Frauen dagegen 69.
Aufgrund der hormonellen Veränderungen könnte es in einer Schwangerschaft häufiger zu Zahnfleischentzündungen kommen, sagen die Experten. Ein erstes Anzeichen sei, dass das Zahnfleisch empfindlich sei und leichter blutet.
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