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Thema „Gruppenprophylaxe“ auf Frühjahrstagung der DGK

Prof. Dr. Christian Hirsch, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kinderzahnheilkunde (Foto: DGK)
Deutsche Gesellschaft für Kinderzahnheilkunde (DGK)

Deutsche Gesellschaft für Kinderzahnheilkunde (DGK)

Mo. 1. März 2010

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LEIPZIG - Mit einem eher ungewöhnlichen Thema für eine wissenschaftliche Fachgesellschaft lädt die Deutsche Gesellschaft für Kinderzahnheilkunde (DGK) am 12. und 13. März 2010 zu ihrer Frühjahrstagung nach Berlin ein. „Wir haben uns ganz bewusst dem Aspekt ‚Gruppenprophylaxe gewidmet“, sagt Prof. Dr. Christian Hirsch MSc., Präsident der DGK, „Denn viele Kinderzahnärzte und Zahnärzte, die mit Kindern zu tun haben, wissen gar nicht, was sich parallel zu ihrem Wirken im Bereich der Gruppenprophylaxe tut.

Wir wünschen uns hier eine engere Verzahnung. Der wesentliche Aspekt unserer Tagung ist also die gegenseitige Information." fügte er hinzu. Spannend wird dies für die Tagungsteilnehmer sicher auch durch viele Beiträge von Seiten der Adressaten: So berichten Leiter aus dem Bereich Schule, Kita und Sonderschule über die Erfahrungen, die sie mit der Gruppenprophylaxe machen.

Basis für Mundgesundheitsbewusstsein der Bevölkerung
„Ein weiterer Aspekt: Wir wollen wir mit diesem Thema die Bedeutung der Kinderzahnhelkunde als wichtigen Baustein der präventionsorientierten Zahnmedizin und auch ihre soziale Verantwortung betonen“, so Professor Hirsch. „Während Gesundheitserziehung in der Erwachsenenzahnmedizin ein eher schwieriges Thema ist, sind wir Kinderzahnärzte quasi die Nummer 1 in unserem Fach, wenn es darum geht, für das Mundgesundheits-Bewusstsein der Bevölkerung eine stabile Basis zu legen. Das passiert tagtäglich in unseren kinderzahnärztlichen Praxen – aber eben nicht nur dort.“ Pädagogische Maßnahmen und das Lernen voneinander in der vertrauten Gruppe Gleichaltriger mache die Gruppenprophylaxe zu einem wichtigen Teil des Netzwerks Kindergesundheit. „Wir haben bundesweit ausgesprochen erfreuliche Entwicklungen festzuhalten und eine eindrucksvolle Landschaft aus verschiedenen Philosophien rund um die gruppenprophylaktische Mundgesundheitserziehung der Kinder – das wird bei unserer Tagung im Berliner Kaiserin-Friedrich-Haus deutlich werden.“ In einem Übersichtsreferat gibt Dr. Dietmar Oesterreich, Vizepräsident der Bundeszahnärztekammer, einen Eindruck von den Angeboten und Erfolgen der zahnmedizinischen Gruppenprophylaxe in Deutschland, die verschiedenen Philosophien präsentieren Rainer Grahlen und sein Team für die LAG Berlin in vielfältigen Beiträgen, Dr. Herbert Michel für die Bayerische LAGZ und Dr. Gudrun Rojas aus Sicht des Zahnärztlichen Dienstes im Land Brandenburg. Im Rahmen eines LAG-Anschluss-Workshops am Samstag können die Teilnehmer Rollenspiele, Fantasiereisen, Mitmach-Geschichten und Zaubertricks rund um die Zahngesundheit selber ausprobieren.

Mundgesundheitserziehung „wissenschaftlich“
Dennoch kommt der Aspekt „Wissenschaft“ nicht zu kurz: PD Dr. Hendrik Meyer-Lückel aus Kiel wird „Mundgesundheitserziehung“ wissenschaftlich betrachten – und auch das Thema „Gruppenprophylaxe mit oder ohne Fluoridierung?“ (Prof. Dr. Klaus Pieper, Marburg) verdeutlicht, dass es bei der DGK-Frühjahrstagung auch um eine Standortbestimmung in der wissenschaftlichen Kinderzahnheilkunde geht. Professor Hirsch: „Wir freuen uns deshalb über reges Interesse seitens der Kinderzahnärzte sowie der Zahnärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes ÖGD, aber auch aller Generalisten in der Zahnheilkunde, die mit Eltern und Kindern zu tun haben: Prävention braucht ein gut funktionierendes Netzwerk, deshalb haben wir das jetzt zum großen Thema unserer Frühjahrstagung gemacht.“

Informationen und Anmeldung: www.kinderzahnheilkunde-online.de.

 

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