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VDDI: Deutsche Dentalprodukte hoch im Kurs

In gut einem Jahr blickt die globale Dentalindustrie wieder nach Köln, wenn die 37. Internationale Dental-Schau (IDS) ihre Pforten öffnet. Dental Tribune Online sprach dazu auf der Fachmesse AEEDC in Dubai mit Dr. Markus Heibach, seit zwölf Jahren Geschäftsführer des VDDI (Copyright: Dental Tribune International).
Marc Chalupsky, DTI

Marc Chalupsky, DTI

Mo. 22. Februar 2016

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DUBAI – In gut einem Jahr blickt die globale Dentalindustrie wieder nach Köln, wenn die 37. Internationale Dental-Schau (IDS) ihre Pforten öffnet. Dental Tribune Online sprach dazu auf der Fachmesse AEEDC in Dubai mit Dr. Markus Heibach, seit zwölf Jahren Geschäftsführer des Verbandes der Deutschen Dental-Industrie e.V. (VDDI). Im Interview berichtet er über die Stärken der deutschen Dentalbranche im Mittleren Osten, die Highlights der IDS und die Pläne des Verbandes zum 100-jährigen Bestehen.

Herr Dr. Heibach, die deutsche Dentalindustrie präsentierte sich mit rund 80 Firmen auf der UAE International Dental Conference & Arab Dental Exhibition (AEEDC). Deutschland gehörte damit erneut zu den größten Ausstellernationen. Warum entschied sich der VDDI gemeinsam mit dem Messeverband AUMA, einen deutschen Pavillon auf der AEEDC anzubieten?

Die AEEDC Dubai gehört, wie einige andere regionale Dentalmessen, weltweit zu den Events, die eine besonders gute regionale Bedeutung haben. Hier können unsere Unternehmen alle zwei Jahre wichtige Kontakte aus dem arabischen Raum treffen. Schließlich ist diese Region sehr bedeutsam für die Dentalindustrie. Auch auf der IDS begrüßen wir viele Vertreter aus diesen Ländern.

Deutsche Unternehmen präsentierten die gesamte Vielfalt dentaler Technologien, Materialien und Dienstleistungen in Dubai. Welche Produkte waren besonders gefragt?

Grundsätzlich hat sich das Interesse der Besucher an den von uns ausgestellten Produkten weit verteilt. Auch in Dubai zeigte sich wieder die hohe Bedeutung deutscher Dentaltechnologien, Materialien, Verfahren und Geräte für die gesamte Welt. Ohne abschließende Gespräche geführt zu haben, bemerkten wir ein besonderes Interesse im Material- und Einrichtungsbereich. CAD/CAM bleibt auch hier in der Region ein starkes Thema. Wir sind gespannt, wie sich der Markt weiterentwickeln wird, vor allem in Hinblick auf potenzielle neue und sehr nahe Märkte wie den Iran.

Was waren die Highlights der IDS 2015 und welche Neuigkeiten können Sie zur kommenden IDS berichten?

Die IDS als internationale Messe sowie wichtigste Handelsplattform hat sich weiter internationalisiert, sowohl auf Aussteller- als auch auf Besucherseite. Wir liegen jetzt bei über 60 Prozent Ausstellerinternationalität. Auch aus dem arabischen Raum verzeichneten wir ein Plus. Dieser weitere Anstieg der Internationalität hat uns sehr gefreut, schließlich konnten wir damit die Attraktivität der IDS für Aussteller und Besucher weiter erhöhen.

Wir sprechen bei der IDS mittlerweile von einer vollständig globalen Industrie: Hier kann ein Händler aus Brasilien, Kanada oder Osteuropa ein Unternehmen aus Indien, China oder den Vereinigten Arabischen Emiraten treffen.

Wir werden uns dem Thema Internationalität mit Blick auf 2017 erneut widmen. Dazu nutzen wir, das sind der VDDI, sein Wirtschaftsunternehmen GFDI mbH als Veranstalter sowie die Koelnmesse, die Durchführungsgesellschaft der IDS, Pressekonferenzen auf der Welt, um gezielt für die Leitmesse Werbung zu machen. Südkorea, China, Russland und USA stehen hier unter anderem auf der Agenda.

Die wichtigsten Themen der IDS 2015 finden sich auch hier auf der AEEDC wieder: Die Themen Digitale Praxis, Digitales Labor und Vernetzung der Prozesskette zogen sich durch die gesamte Messe. Aber auch in vielen anderen Bereichen wie bei bestimmten Materialien für den CAD/CAM-Bereich gab es Fortschritte. Die gesamte Ausstattung in Praxis und Labor blieb zudem im Fokus.

Für 2017 haben wir den Anmeldeschluss vorgezogen, dieser endet bereits am 31. März. Dadurch können wir die Messe noch besser planen. Unternehmen, die sich bereits jetzt für die IDS anmelden, gewinnen früh Planungssicherheit und haben genügend Zeit für eigene Wünsche.

Vor fast genau 100 Jahren wurde der VDDI gegründet, damals noch als Verband der Deutschen Dental-Fabrikanten. Planen sie etwas Bestimmtes zu Ihrem Geburtstag?

Wir werden das natürlich feiern, schließlich sind 100 Jahre für einen Verband eine lange und tolle Zeit. Hierzu planen wir eine ganz spezielle Kommunikationskampagne zur Historie des Verbandes und der Industrie allgemein. Ich denke, dies wird der bereits heute sehr anerkannten deutschen Dentalindustrie einen weiteren Imagegewinn geben. Die Kampagne wird schon bald im In- und Ausland zu sehen sein. Einige unserer Unternehmen sind ja seit Beginn mit dabei bzw. teils deutlich älter als 100 Jahre. Auch mit Blick auf die vielen doch kleinen Unternehmen der Industrie ist es beachtlich, wie sie durch Innovation und exzellente Produkte zum Wohl des Patienten beitragen konnten. Allein ein Blick auf die letzten zehn Jahre genügt, um die Innovationskraft dieser Branche zu begreifen. 

Sie sind jetzt 12 Jahre Geschäftsführer des VDDI. Können Sie schon ein erstes Resümee ziehen?

12 Jahre schon? Ich kann nur sagen, dass es mir so viel Spaß macht wie am ersten Tag, vielleicht sogar noch mehr. Die Aufgaben haben sich über die Jahre weiterentwickelt. Wir sind als Verband in unseren Dienstleistungen immer internationaler geworden, konnten aber auch in Deutschland ein großes Spektrum an Services und Netzwerken erreichen – ob über Workshops, Arbeitskreise oder spezielle Seminare. Verkaufsförderung und Export im Ausland waren zwei Themen, die in den letzten Jahren besonders häufig diskutiert wurden. Der VDDI besteht aus einem qualifizierten und hoch motivierten Team, das mir die Arbeit nicht nur erleichtert, sondern gemeinsam zum Wohl und Fortschritt der Dentalindustrie beiträgt. Von meinem Gefühl her ist auch die Beziehung zu den einzelnen Mitgliedsfirmen besser und intensiver geworden. Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit mit meinem Team, unseren Mitgliedern und Partnern. 

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