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SAN FRANCISCO, USA – Zahnmedizinische Abbildungen in Lehrbüchern sind zwar hilfreich, stoßen aber aufgrund ihres 2-D-Formats an ihre Grenzen.
An der University of California, San Francisco (UCSF) können Studenten bereits während des Studiums dank Virtual Reality richtig in die Welt der Zahnmedizin eintauchen.
Virtuelle Realität spielt schon lange in Flugsimulatoren, aber auch vermehrt in der Simulation natürlicher Arbeitsprozesse sowie in Unterhaltungsmedien (Videospiele, Filme, Kunst) eine Rolle. Bei Letztgenanntem kommen VR-Brillen zum Einsatz, um Realität und Virtualität miteinander zu vereinen.
Genau diese Technologie hat nun die UCSF für ihre Studenten eingeführt, um das Lernen erleb- und greifbarer zu gestalten. Anstelle der festgelegten Draufsicht in Lehrbüchern können Studenten des ersten Semesters mit der 3D-Technologie nach Belieben durch den virtuellen Mund zoomen. Das erlaubt ihnen, die Zahnanatomie aus einer Nähe zu betrachten, wie es noch nicht einmal einem praktizierenden Zahnarzt vergönnt ist.
Entwickelt wurde der 3D Tooth Atlas vom US-amerikanischen Unternehmen eHuman. Das Lern-Tool enthält 550 verschiedene Zahnmodelle und umfasst damit eine große Spannbreite verschiedenster Pathologien möglicher Patienten. Die Zahnmodelle lassen sich in jede erdenkliche Richtung bewegen, auch äußere Schichten können abtragen werden.
Für die konkrete Umsetzung benötigen die Studenten lediglich ihr Smartphone und eine einfache Cardboard-Brille aus Karton. Die Software wird über den Dozenten gesteuert.
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