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HAMBURG - Eis, Schnee und Matsch bieten für Kinder optimale Spielfelder – und bergen für Eltern potentielle Gefahrenquellen. Die Techniker Krankenkasse empfiehlt bei Winterunfällen, bei denen die Zähne der Kleinen betroffen sind, eine Zahnrettungsbox.
Temperaturen im Minusbereich, Schnee und Eisdecken auf Seen sorgen bei Kids für Winterfreude - auch wenn die kleinen Wintersportler beim Rodeln mal vom Schlitten stürzen oder auf dem Eis versehentlich mit einem anderen Schlittschuhläufer zusammenstoßen. Meist bleibt es bei kleineren Blessuren, aber manchmal sind auch die Zähne betroffen: Durchschnittlich jedes zweite Kind verletzt sich einmal im Lauf der ersten 16 Lebensjahre bei Stürzen, Schlägen oder anderen Unfällen an den Zähnen. Was viele nicht wissen: Ein ausgeschlagener Zahn oder auch ein Zahnbruchstück können wieder eingepflanzt werden - vorausgesetzt, der Zahn wird richtig gelagert und samt Kind schnellstmöglich zum Arzt gebracht. Darauf weist die Techniker Krankenkasse (TK) hin.
Erste Hilfe für die Zähne bietet eine Zahnrettungsbox, die eine spezielle Flüssigkeit enthält, um den ausgeschlagenen Zahn oder das Zahnstück feucht und steril zu halten. In Notfällen kann der Zahn darin bis zu 48 Stunden "überleben". Der ausgeschlagene Zahn oder das Bruchstück sollten nur an der Zahnkrone, nicht an der Zahnwurzel angefasst und sofort in die Box gelegt werden - ohne die Teile zu säubern oder zu desinfizieren. Der Patient sollte dann möglichst rasch einen Zahnarzt oder eine Zahnklinik aufsuchen. Der Rettungsversuch lohnt sich gerade bei Heranwachsenden besonders. Denn solange der Körper noch in der Wachstumsphase ist, kann nur ein Provisorium den fehlenden Zahn ersetzen. Solange sich der Kiefer noch entwickelt, benötigt der junge Patient mindestens alle ein bis zwei Jahre einen neuen, passenden Zahnersatz. Ansonsten kann es zu Kieferfehlstellungen und Sprechschwierigkeiten kommen, die logopädisch zu behandeln sind. Wird ein Zahn gerettet, erspart dies also den Kindern zusätzliche Belastungen.
Die TK hat daher bereits in vielen Regionen in Deutschland mit Kooperationspartnern wie Landesministerien oder Zahnärztekammern insbesondere Grundschulen sowie Sportvereine mit Zahnrettungsboxen ausgestattet. Schon mit dabei: Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen. Das Saarland steht in den Startlöchern. Was Eltern, Lehrer und Übungsleiter bei einem Zahnunfall beachten sollten, erklärt der TK-Flyer "Rettungsbox für Zahnunfälle - Schnelle Hilfe bei Verlust von Schneidezähnen". Der Flyer lässt sich kostenlosauf www.tk.de herunterladen (Webcode 347732).
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