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DGP-meridol-Preis 2009 verliehen

Die Gewinner des meridol-Preises 2009 mit Prof. Dr. Schlagenhauf (r.), Präsident der DGP, Dr. Poth (GABA, 2.v.r.) und Prof. Dr. Eickholz (l.).
GABA

GABA

Di. 1. Dezember 2009

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LÖRRACH – Anlässlich ihrer Jahrestagung hat die Deutsche Gesellschaft für Parodontologie (DGP) zusammen mit der GABA, Spezialist für orale Prävention, zum sechsten Mal den DGP meridol® Preis verliehen. Das Interesse war mit über 20 eingereichten Arbeiten erfreulich groß.

In der Kategorie „Grundlagenforschung, Ätiologie und Pathogenese von Parodontalerkrankungen“ erhielt die Gruppe um Arne S. Schäfer den mit 2000 Euro dotierten ersten Preis. Die Gruppe lieferte wichtige Beiträge zum Verständnis des Zusammenhangs von Koronarer Herzerkrankung und aggressiver Parodontitis auf genetischer Ebene.

Den zweiten Preis in dieser Kategorie konnte die Arbeitsgruppe von Andreas Fiebig entgegennehmen. Sie fand Hinweise, dass Polymorphismen im Interleukin-1-Gen nicht zur genetischen Prädisposition der aggressiven Parodontitis beitragen.

Die Arbeit von Barbara Noack und Team liefert Hinweise auf den Zusammenhang von Variationen des Cathepsin-C-Gens und aggressiver Parodontitis und wurde mit dem dritten Preis prämiert.

Der vierte Preis ging an die Forschungsgruppe um Moritz Kebschull, welche zeigen konnte, dass das Signalprotein Granulozyten-Chemotaxis-Protein-2 eine wichtige Rolle im Entzündungsgeschehen der Parodontitis spielt.

In der zweiten Kategorie „Klinische Studien, Diagnose und Therapie von Parodontalerkrankungen“ nahm die Arbeitsgruppe von Birgit Riep den ersten Preis entgegen. Die Autoren dieser Arbeit fanden Hinweise darauf, dass die Bakterienspezies Treponema lecithinolyticum ein möglicher Markerkeim für die generalisierte, aggressive Parodontitis ist.

Die Gruppe um Jörg Eberhard, an die der zweite Preis verliehen wurde, sichtete die wissenschaftliche Evidenz zu unterschiedlichen Vorgehensweisen der antiinfektiösen Parodontitistherapie.

Der dritte Preis ging an Axel A. Jenzsch, der mit seiner Arbeitsgruppe zeigen konnte, dass bei metabolischem Syndrom und chronischer Parodontitis eine vollwertige Ernährung zu einer signifikanten Verbesserung der parodontalen Gesundheit nach 12 Monaten führt.

Der vierte Preis in dieser Kategorie wurde an zwei Arbeiten vergeben. Die Gruppe um Holger Jentsch fand heraus, dass bei parodontal-chirurgischen Behandlungen (Zugangslappen) der Einsatz von Schmelz-Matrix-Proteinen auch bei supraalveolären parodontalen Taschen bessere Behandlungserfolge erzielt. Die Gruppe um Nicole und Tobias Pischon gewann neue Erkenntnisse über den Zusammenhang zwischen der chronisch entzündlichen und rheumatischen Spondylitis ankylosans und parodontalen Erkrankungen.

Der DGP meridol® Preis wird einmal im Jahr von der Deutschen Gesellschaft für Parodontologie mit Unterstützung der GABA vergeben. Ausgezeichnet werden die besten wissenschaftlichen Publikationen auf dem Gebiet der Parodontologie, die im Zeitraum von einem Jahr in einem internationalen wissenschaftlichen Journal veröffentlicht wurden.

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