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KÖLN – Pia Gerards, 24 Jahre alt, Absolventin des Studiengangs Dentalhygiene und Präventionsmanagement (B.Sc.), arbeitet heute als Dentalhygienikerin in derselben Praxis, die sie auch während ihres Studiums begleitet hat.
Frau Gerards, erzählen Sie uns doch etwas zu Ihrem beruflichen Werdegang.
Im Jahr 2014 habe ich in Bonn meine Ausbildung zur Zahnmedizinischen Fachangestellten begonnen, welche ich 2016 abschloss. Im Sommersemester 2017 habe ich dann das Studium „Dentalhygiene und Präventionsmanagement (B.Sc.)“ an der praxisHochschule/ EU|FH aufgenommen. Mein Arbeitgeber hat mich auf diesem Weg unterstützt und meine Studiengebühren übernommen. Ich bin heute als Dentalhygienikerin in derselben Praxis beschäftigt.
Wie sind Sie auf das Studium „Dentalhygiene und Präventionsmanagement (B.Sc.)“ aufmerksam geworden?
Eine Kollegin hat mir während meiner Ausbildung von der Möglichkeit eines Studiums für ZFAs berichtet. Nach einer kurzen Recherche bin ich dann online auf das Studienangebot der praxisHochschule/ EU|FH gestoßen und war sofort begeistert.
Wo sehen sie Vor- und Nachteile des Studiums?
Die zwei Jahre haben mir zwar viel abverlangt, jedoch war die Unterstützung durch Kommilitonen und Dozenten stets gegeben. Durch das enorme zahnmedizinische Fachwissen, welches uns vermittelt wurde, konnte ich große Selbstsicherheit in meiner Arbeit sowie im Umgang mit den Patienten erlangen. Mein Chef und einige Patienten, die mich von Beginn des Studiums begleitet haben, reflektierten diese Einschätzung als zutreffend. Ich bemerkte, dass ich von den Patienten mehr Anerkennung erfuhr und fachspezifische Fragen nun nicht mehr an den behandelnden Zahnarzt, sondern an mich gestellt wurden.
Als Nachteil sehe ich die Tatsache, dass die Tätigkeit als Dentalhygienikerin bzw. Dentalhygieniker leider noch immer nicht als eigenständiges Berufsbild angesehen wird.
Wie hat sich Ihr Berufsalltag durch das Studium verändert? Gibt es konkrete Situationen, in denen Sie von den Studieninhalten profitiert haben?
Da gibt es eine Situation, in der ich gemerkt habe, wie viel Sicherheit und Fachwissen ich während des Studiums erlangt habe. Im Herbst 2018 stellte ich bei einem meiner Patienten die Verdachtsdiagnose chronische generalisierte Parodontitis moderaten Schweregrades. Zusätzlich wurde daher ein Orthopantomogramm veranlasst. Als ich das OPG meines Patienten genauer inspiziert habe, fokussierte ich mich nicht nur auf das Parodontium oder einen möglichen horizontalen Knochenabbau, sondern sah mir zudem die Umgebung gezielt an. Dabei fiel mir auf, dass das OPG in Region der Arteria carotis Verschattungen aufwies. Nach Rücksprache mit meinem Chef sagte ich dem Patienten, dass er dies bitte unbedingt internistisch mit einer Angiografie abklären sollte. Der Patient fühlte sich weder krank noch fielen ihm körperliche Veränderungen auf. Vor einigen Wochen kam der Patient zur regelmäßigen Kontrolluntersuchung erneut in unsere Praxis und erzählte, dass er sofort nach dem Hinweis zur Abklärung bei einem Internisten war. Einige Tage nach der Angiografie lag der Patient im Krankenhaus: drei Bypässe und eine künstliche Herzklappe.
Wie empfinden Sie die Wahrnehmung von Dentalhygienikerinnen bzw. Dentalhygienikern der Dentalbranche?
Leider ist das Berufsbild in der Dentalbranche noch nicht überall bekannt und hat sich deutschlandweit noch nicht etabliert. Mit dem Studium konnten in meinem Umfeld nur wenige Leute etwas anfangen. Sowohl mein Chef als auch meine Kolleginnen und Kollegen hielten die Aufnahme des Studiums jedoch für eine gute Idee. Dies ist wohl nicht in jeder Praxis der Fall. Um die Bekanntheit zu steigern, sollte das Berufsbild als selbstständig anerkannt und nicht nur als Aufstiegsfortbildung angesehen werden.
Hat sich die Investition ins Studium für Sie langfristig gesehen auch finanziell ausgezahlt?
Glücklicherweise hat mein Chef die vollen Kosten für mein Studium übernommen. Dies sehe ich nicht als selbstverständlich an und weiß diese Investition sehr zu schätzen. Nach dem Abschluss wurde meine Leistung dann auch entsprechend honoriert.
Würden Sie rückblickend betrachtet wieder diesen Weg für sich wählen?
Absolut! Für mich war dieser Weg bislang in jeglicher Hinsicht eine Bereicherung, und ich rate jeder/jedem Zahnmedizinischen Fachangestellten, die/der bereit ist sich weiterzubilden und Verantwortung zu übernehmen, diesen Weg einzuschlagen. Auch, wenn das Studium Disziplin verlangt, stärkt es am Ende sowohl das Selbstvertrauen als auch die fachliche Kompetenz.
Vielen Dank!
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