JENA – Etwa 300 Teilnehmer erwartet die Thüringer Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde am Universitätsklinikum Jena (UKJ) zu ihrer Frühjahrstagung am 28. Mai. Im Mittelpunkt stehen der Einsatz von Arzneimitteln in der Zahnmedizin, wirksame Alternativen zur Antibiotika-Therapie und die zahnmedizinischen Konsequenzen der medikamentösen Therapie anderer Erkrankungen.
Allein das Geräusch ist schmerzhaft – vom Moment, in dem der Zahnbohrer dem Zahnnerv nahe kommt, ganz zu schweigen. Häufig lassen sich Patienten deshalb vor einer Zahnbehandlung ein lokales Betäubungsmittel spritzen. Doch als Arzneimittel haben auch solche Lokalanästhetika unerwünschte Nebenwirkungen. „Um die Wirkung lokal zu konzentrieren, sind diesen Betäubungsmitteln Hilfsstoffe zugesetzt, die bei Bluthochdruckpatienten Probleme bereiten können“, beschreibt PD Dr. Florentine Jahn eine mögliche Nebenwirkung. „Deshalb muss, wie jeder Arzt auch der Zahnarzt von allen Erkrankungen und Medikamenten seines Patienten wissen“, so die Arzneimittelbeauftragte der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik und Werkstoffkunde am Universitätsklinikum Jena.
Veränderte Altersstruktur der Patienten
Gemeinsam mit dem Vorsitzenden der Thüringer Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde am UKJ, PD Dr. Wilfried Reinhardt, organisiert Jahn die diesjährige Frühjahrstagung der Gesellschaft, deren zentrales Thema die Arzneimittel in der Zahnmedizin sind. „Wir möchten verschiedene Aspekte der Parodontologie, Kieferchirurgie sowie den Einsatz von Antibiotika, Lokalanästhetika und Analgetika unter aktuellen Gesichtspunkten diskutieren“, betont Wilfried Reinhardt. „Ein besonders wichtiger Gesichtspunkt ist dabei die sich ändernde Altersstruktur unserer Patienten."
Die Zahnmediziner können altersbedingte Veränderungen, wie zum Beispiel die verringerte Speichelbildung, gezielt medikamentös beeinflussen. Andere Vorerkrankungen erschweren die Zahnbehandlung: Einem Patienten, der nach einem Herzinfarkt Gerinnungshemmer einnimmt, kann nicht ohne weiteres ein Zahn gezogen werden. Haben die Krebs- oder Osteoporosepatienten bestimmte Medikamente über längere Zeit erhalten, können ein zahnärztlicher oder kieferchirurgischer Eingriff oder auch eine schlecht sitzende Zahnprothese sogar zum Absterben von Knochengewebe im Kiefer führen.
Die Tagung zum Buch
Aber auch über Schmerzmittel bei der Zahnbehandlung in der Schwangerschaft und den Einsatz bewährter und neuer Lokalanästhetika werden sich die Tagungsteilnehmer austauschen. „Wir freuen uns, dass wir viele Autoren eines jüngst herausgegebenen Fachbuches über die ,Klinische Pharmakologie in der zahnärztlichen Praxis` als Referenten für unsere Tagung gewinnen konnten“, so Florentine Jahn.
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