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Jugend forscht: Mit Zahnspange zum Sieg

Linn Bieske präsentierte „Smart Braces“. © Goetheschule-Ilmenau
Redaktion; Quelle: Stiftung Jugend forscht e.V., otz.de

Redaktion; Quelle: Stiftung Jugend forscht e.V., otz.de

Mo. 15. April 2013

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ERFURT - Linn Bieske hat jüngst im Regionalausscheid Jugend forscht Thüringen mit einer „intelligenten Zahnspange“ die Jury im Fachgebiet Technik überzeugt. Sie entwickelte eine Zahnspange mit Sensoren die ermitteln, wie lange der Patient die Spange am Tag tatsächlich trägt und welche Kräfte auf die Zähne einwirken. Ein eingebauter Chip soll zukünftig Zahnärzten das Einstellen der optimalen Wirkungskräfte erleichtern.

Für den 48. Bundeswettbewerb von Jugend forscht haben sich 16 junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Thüringen qualifiziert. Die Landessieger 2013 wurden jüngst in Jena in einer Feierstunde ausgezeichnet. Beim diesjährigen Landeswettbewerb, der von der Jenoptik AG ausgerichtet wurde, waren 63 Teilnehmer mit insgesamt 29 Forschungsarbeiten angetreten.

Als „alter Hase“ bei Jugend forscht war Linn Bieske (19) auch in diesem Jahr erfolgreich und qualifizierte sich für die Bundesrunde. Nach einem Computerdisplay mit Sichtschutz gegen Schummelversuche und einer Lösung bei oft problematischem Handyempfang in Häusern mit Wärmedämmung in den vergangenen Jahren hat sie 2013 im Regionalausscheid Thüringen mit einer „intelligenten Zahnspange“ die Jury im Fachgebiet Technik überzeugt. Die inzwischen an der RWTH Aachen Materialwissenschaften studierende Teilnehmerin nahm sich dem Thema schönere Zähne an und entwickelte eine Zahnspange mit Sensoren die ermitteln, wie lange der Patient die Spange am Tag tatsächlich trägt. Zudem wird angezeigt, ob die ausgeübte Kraft auf die Zähne optimal ist. Unter dem Titel „Smart Braces – der Weg zum goldenen Lächeln“ präsentierte sie die Zahnspange, die mitdenkt und zukünftig Zahnärzten das Einstellen der optimalen Wirkungskräfte erleichtern soll. Der selbstentwickelte Chip wird in das Trägermaterial eingebaut und misst dort die Belastung.

Die Idee dazu hatte die Ilmenauerin aufgrund der eigenen Erfahrungen mit ihrer eigenen Zahnspange. Bei dieser war einst ein Metallteil abgebrochen, die Reperatur dauerte einige Tage. Beim ersten Einsetzen nach der Zwangspause spürte sie einen unangenehmen Druck, der nun dank ihrer Innovation vermieden werden soll.

Nach den Landeswettbewerben im März und April findet das 48. Bundesfinale vom 30. Mai bis 2. Juni 2013 in Leverkusen statt – gemeinsam ausgerichtet von der Stiftung Jugend forscht e. V. und der Bayer AG.

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