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BERLIN – Die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und dem Robert Koch-Institut (RKI) initiierte Wanderausstellung "MenschMikrobe - Das Erbe Robert Kochs und die moderne Infektionsforschung" erwies sich als Publikumsmagnet. 2011 wird eine englischsprachige Ausstellung erarbeitet.
Die interaktive Ausstellung lockte an den drei Standorten Berlin, Bonn und Würzburg insgesamt über 35.000 Besucher an, darunter 362 Schulklassen. Damit verschafften sich an den 144 Öffnungstagen knapp 250 Besucher pro Tag einen fundierten und allgemeinverständlichen Einblick in die Erforschung der Mikroben und in die historische und soziale Dimension von Infektionskrankheiten. Anlass für die Ausstellung war der 100. Todestag des Nobelpreisträgers und Mitbegründers der Bakteriologie Robert Koch am 27. Mai 2010.
Für das Jahr 2011 sind bereits Stationen in Münster, Hamburg und München verabredet - weitere Standorte werden zur Zeit geprüft. Darüber hinaus soll im Jahre 2011 eine englischsprachige Version der Ausstellung entstehen, die ab 2012 auch an ausgewählten Standorten im Ausland gezeigt werden kann.
„MenschMikrobe“ richtet sich an ein breites Publikum und beantwortet mit zehn Themenstationen grundlegende Fragen - etwa nach der Natur der Mikroorganismen und der Funktion der Körperflora, nach den ökologischen und sozialen Entstehungsbedingungen von Epidemien, der Bedeutung und den Grenzen der Antibiotikatherapie und den Möglichkeiten der Krankheitsverhütung.
Die modern gestalteten Ausstellungswände aus Glas werden durch interaktive Exponate ergänzt, darunter eine virtuelle Pandemie-Simulation, ein Krankenhausmodell zum Explorieren von Infektionsquellen sowie ein überdimensioniertes Stoffbakterium, das die Wirkungsweise von Antibiotika verständlich macht. Zudem erzählen Audio-Features von den sozialen und kulturellen Auswirkungen historischer Seuchenereignisse wie der Pest im Mittelalter oder der Cholera-Epidemie 1892 in Hamburg. Durch spezielle Kindertexte und eine eigene Kinderstation werden grundlegende Zusammenhänge für junge Besucher ab dem Grundschulalter aufbereitet.
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