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LOS ANGELES, USA – Die Behandlung von Kindern mit Autismus oder ausgeprägter Zahnarztphobie stellt für den Behandler eine ungewohnt komplizierte Situation dar. Forscher der University of Southern California und des Children's Hospital Los Angeles wollten nun herausfinden, ob eine auf die Kinder abgestimmte Umgebung ausreicht, um ihnen die Angst zu nehmen und so die Notwendigkeit von Anästhesien zur Behandlung zu vermeiden.
Sie behandelten für die Studie 44 Kinder, von denen 22 Autismus hatten. Sie bekamen zwei professionelle Zahnreinigungen, davon eine in einer gewöhnlichen Zahnarztpraxis und eine in einem Behandlungsraum, der speziell eingerichtet war. Dort gab es keine grelle Deckenbeleuchtung und es wurde auf die Verwendung von Stirnlampen verzichtet. Die Kinder wurden mit einer speziellen Sitzabdeckung im Zahnarztstuhl gesichert. Diese war wie ein riesiger Schmetterling gestaltet, der das Kind während der Behandlung fest umarmt. Langsam bewegende visuelle Effekte wurden an die Decke projiziert und beruhigende Musik abgespielt.
Es zeigte sich, dass diese Veränderungen bei allen Kindern, egal ob mit oder ohne Autismus, eine positive Wirkung hatten. Sie zeigten weniger Angstreaktionen und gaben an, weniger Schmerz verspürt und sich weniger unwohl gefühlt zu haben. Eine Folgestudie mit 110 Kindern soll nun diese Ergebnisse verifizieren und verfeinern. Sie soll genauer Auskunft geben, welche Faktoren (Alter, Angst, sensorische Überempfindlichkeit u.a.) maßgebend dafür sind, dass diese Form der Intervention den Kindern hilft.
Fr. 3. Mai 2024
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