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Rasche Umsetzung der Koalitionsvereinbarungen gefordert

V.l.n.r.: Jette Krämer, BZÄK-Pressesprecherin, Dr. Peter Engel, BZÄK-Präsident, Prof. Dr. Thomas Hoffmann, DGZMK-Präsident und Dr. Jürgen Fedderwitz, Vorstandsvorsitzender der KZBV (Foto: BZÄK).
BZÄK

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Mi. 11. November 2009

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MÜNCHEN – Die Bundeszahnärztekammer (BZÄK), die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) und die Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK) verlangen ein baldiges Handeln der neuen Bundesregierung. Das verlautbarten die drei Standesverbände auf dem Deutschen Zahnärztetag, der am Wochenende in München zu Ende ging.

Die BZÄK, die KZBV und die DGZMK begrüßen das im Koalitionsvertrag bekräftigte Bekenntnis zur Freiberuflichkeit des Zahnarztes. Auch die geplante Novellierung der Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ) und der Approbationsordnung Zahnmedizin, die Angleichung der Ost-Honorare an das West-Niveau und die Aufhebung der Budgets sowie die Vereinfachung der Kostenerstattung stoßen auf Zustimmung.

Für die BZÄK ist eine an der Kostenentwicklung und neuen Leistungsbeschreibungen orientierte Novellierung der GOZ überfällig. Dazu erklärt BZÄK-Präsident Dr. Peter Engel: „Wir brauchen für die neue GOZ eine solide betriebswirtschaftliche Basis, die unter anderem den überfälligen Inflationsausgleich berücksichtigt und einen Leistungskatalog nach den Erfordernissen der modernen präventionsorientierten Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde schafft. Eine Öffnungsklausel mit der Möglichkeit von Selektivverträgen lehnen wir weiter strikt ab.“

Die KZBV sieht im Koalitionsvertrag eine positive Weichenstellung für die vertragszahnärztliche Versorgung. Der Vorsitzende des Vorstandes, Dr. Jürgen Fedderwitz, bekräftigt aber die Forderung nach einer raschen Umsetzung. „Die Kraft des Neuanfangs darf jetzt nicht in monatelanger Kommissionitis verpuffen. Was das Bekenntnis der Regierung zu mehr Wettbewerb angeht, fordern wir faire Wettbewerbsbedingungen, die die Behandlungsqualität sichern und einen ruinösen Preiswettbewerb verhindern. Ein Lippenbekenntnis reicht da nicht.“ Die DGZMK bekräftigt die vom Wissenschaftsrat 2005 erhobene Forderung nach mehr zahnmedizinischer Forschungsaktivität in Deutschland, erinnert die Politik aber an die gleichzeitig erhobene Forderung nach besserer finanzieller Unterstützung der Hochschulstandorte.

Deutscher Zahnärztekongress erfolgreich beendet
Mit mehr als 2500 Teilnehmern am wissenschaftlichen Kongress (darunter knapp 300 Studenten) und über 1100 Gästen bei der erstmals mit der DGZMK sowie der KZBV veranstalteten gemeinsamen Eröffnungsfeier in der Münchener Residenz sowie 200 Delegierten der BZÄK und der KZBV war der Deutsche Zahnärztetag in München insgesamt eine sehr erfolgreiche Veranstaltung.

 

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