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BDO-Kongress: Gesundheitspolitische Tiefdruckgebiete im Anmarsch?

Die Mitglieder und Gäste des BDO feierten in diesem Jahr das 30-jährige Kongressjubiläum. Die erste Zusammenkunft erfolgte 1986 in Trier. © Yvonne Bachmann, DTI
Yvonne Bachmann, DTI

Yvonne Bachmann, DTI

Mi. 20. November 2013

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BERLIN – Zum 30. Mal kamen am vergangenen Wochenende Oralchirurgen aus ganz Deutschland zum Kongress des Berufsverbands Deutscher Oralchirurgen (BDO) zusammen, um sich über aktuelle politische, wissenschaftliche und industrielle Entwicklungen auszutauschen. Auf der zweitägigen Veranstaltung im Berliner Maritim Hotel wurden den etwa 600 Besuchern Workshops, Vorträge sowie eine Dentalausstellung geboten.

„Oralchirurgie vernetzt“ lautete das Motto der diesjährigen Tagung. Es sollte die Referenten und Teilnehmer zum interdisziplinären Dialog zwischen Oral- und Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen inspirieren sowie zum wissenschaftlichen Austausch mit Vertretern aus der Prothetik, Parodontologie, Gerostomatologie und Pharmakologie.

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Möglich war dies unter anderem im Rahmen zahlreicher Workshops. Deren Themenspektrum reichte vom Umgang mit Facebook und anderen Social Networks zur effizienten Steigerung des Praxisgewinns über die Vorstellung neuer Implantologietechniken bis hin zu BDO-Workshops zur Vorbereitung auf den Notfall im Praxisalltag. So wurde etwa an einem Simulator trainiert, welche lebensrettenden Maßnahmen nötig sind, wenn bei Sedationsverfahren Komplikationen auftreten. Sehr gut besucht waren neben den Workshops auch die angebotenen Vorträge. An beiden Tagen präsentierten Referenten Wissenswertes aus der Oralchirurgie und luden zur anschließenden Diskussion ein.

„Mögen die gewonnen Erkenntnisse den uns anvertrauten Patienten zugutekommen“, erklärte Dr. Wolfgang Schmiedel, Präsident der Zahnärztekammer Berlin, in seiner Rede im Rahmen der Tagung. Ebenfalls zu Wort kamen Kongresspräsident Prof. Dr. Dr. Knut Grötz, BDO-Bundesvorsitzender Dr. Dr. Wolfgang Jakobs sowie BZÄK-Präsident Dr. Peter Engel, DGMKG-Präsident Prof. Dr. Alexander Hemprich und die Bundesvorsitzende der BDK, Dr. Gundi Mindermann. Alle Redner schauten ein wenig skeptisch in die nahe Zukunft der Zahnmedizin. „Das ein oder andere Tiefdruckgebiet könnte auf uns zukommen“, so Engel in Bezug auf die derzeitigen Koalitionsverhandlungen und die Gesundheitsreform. „Was man gerüchteweise hört, macht einen sehr unruhig.“ Neben einer möglichen Einheitsversicherung, die „ein Projekt mit unsicherem Ausgang wäre“ stand auch die GOZ in der Kritik, an der sich noch einiges ändern müsse.

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