BERLIN – Frühkindliche Karies soll künftig flächendeckend auch im Rahmen des Leistungskataloges der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) bekämpft werden. Für dieses versorgungspolitisch wichtige Ziel hat die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) zwei entsprechende Anträge in den Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) eingebracht, die vom Plenum des G-BA zur weiteren Beratung angenommen wurden.
Das wichtigste Gremium der gemeinsamen Selbstverwaltung kann damit nach Abschluss der Beratungen formal entscheiden, ob Früherkennungsuntersuchungen auf Zahn-, Mund- und Kiefererkrankungen für Kinder bereits ab dem 6. Lebensmonat sowie Maßnahmen zur Schmelzhärtung ab dem 12. Lebensmonat bei Vorliegen einer Kariesläsion künftig von allen gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden müssen.
„Mit ihrem wissenschaftlichen Konzept zur Vermeidung frühkindlicher Karies hat die Zahnärzteschaft bereits im Jahr 2014 einen wichtigen Vorstoß unternommen, um eine Lücke bei der Vermeidung und Behandlung von sogenannter Nuckelflaschenkaries zu schließen. Die Beratungsanträge im G-BA sind ein weiterer Impuls für die umfassende Umsetzung der in diesem Konzept aufgezeigten Empfehlungen. Auf der Grundlage einer Expertise der Weltgesundheitsorganisation und des Weltzahnärzteverbandes haben wir für Deutschland unter anderem das Ziel formuliert, dass im Jahr 2020 80 Prozent der 6- bis 7-Jährigen kariesfrei sein sollen. Diese Vorgabe gilt es nun auch mit den Partnern der Selbstverwaltung gemeinsam zu erreichen“, sagte Dr. Wolfgang Eßer, Vorsitzender des Vorstandes der KZBV.
Die in den Anträgen beschriebenen Methoden werden zunächst durch das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) bewertet. Durch den G-BA soll dann im Anschluss ein formaler Rechtsrahmen geschaffen werden, der die zahnärztliche Vorsorge für Säuglinge und Kleinkinder zu Lasten der GKV ermöglicht.
Frühkindliche Karies gilt als häufigste chronische Erkrankung bei Kindern im Vorschulalter (Englisch: Early childhood caries (ECC)). Immer häufiger weisen Kinder kariöse Zähne auf, wenn sie die bereits bestehende Gruppen- und Individualprophylaxe erreichen. Annähernd die Hälfte aller kariösen Defekte, die bei der Einschulung festgestellt werden, entstehen in den ersten drei Lebensjahren.
Das Konzept für die zahnmedizinische Prävention bei Kleinkindern „Frühkindliche Karies vermeiden“ soll dazu beitragen, ein optimales Gesundheitsverhalten und die bestmöglichen Voraussetzungen für eine dauerhafte Zahn- und Mundgesundheit bei dieser besonders vulnerablen Patientengruppe zu etablieren sowie Karies, Zahnfleischentzündungen, Zahnverlust und daraus resultierende Folgeerkrankungen zu vermeiden. Das Konzept kann im Internet abgerufen werden unter www.kzbv.de/konzept-ecc.
PHILADELPHIA, USA – Der antibakterielle Wirkstoff Farnesol ist ein vielversprechender Helfer im Kampf gegen Plaque, da er die Bildung von ...
PENNSYLVANIA, USA – Biopharmazeutika gehören zu den wirksamsten und wichtigsten Proteinpräparaten auf dem Markt. Solche, die in der ...
MÜNCHEN/LEIPZIG – Mehr als 1.200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 75 Ländern reisten vom 17. bis 20. Juni 2009 nach München zu dem ...
LEIPZIG – 12 Millionen Deutsche leiden an Parodontose. Wird die Entzündung nicht behandelt, droht Zahnverlust. Doch sie steht auch im ...
Trotz der insgesamt positiven Entwicklung der Mundgesundheit bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland ist die Milchzahnkaries noch immer weit verbreitet....
PHILADELPHIA, USA – Die Infektion mit dem Bakterium Streptococcus mutans ist eine der Ursachen für frühkindliche Karies, auch Early Childhood Caries ...
JENA – Am 7. November 2009 veranstaltet das WHO-Kollaborationszentrum „Prävention oraler Erkrankungen“ (WHOCC) am Zentrum für ...
JERUSALEM, ISRAEL – Antibiotikaresistente Keime stellen eine zunehmende Bedrohung bei medizinischen und zahnmedizinischen Eingriffen dar. ...
BIRMINGHAM, USA – Amerikanischen Forschern ist es gelungen, ein Molekül zu synthetisieren, das Kariesbakterien daran hindert, hartnäckige Plaque zu ...
BELFAST, Nordirland – Aspirin soll in Zukunft auch als Therapeutikum bei Karies einsetzbar sein. Das ist das Ergebnis einer Studie von Wissenschaftlern ...
Live-Webinar
Fr. 19. Juli 2024
2:00 Uhr CET (Berlin)
Live-Webinar
Mi. 7. August 2024
0:00 Uhr CET (Berlin)
Live-Webinar
Mi. 14. August 2024
1:00 Uhr CET (Berlin)
Live-Webinar
Mi. 14. August 2024
18:30 Uhr CET (Berlin)
Live-Webinar
Mi. 21. August 2024
15:00 Uhr CET (Berlin)
Dr. Jim Lai DMD, MSc(Perio), EdD, FRCD(C)
Live-Webinar
Do. 29. August 2024
2:00 Uhr CET (Berlin)
Live-Webinar
Mo. 2. September 2024
11:00 Uhr CET (Berlin)
To post a reply please login or register